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Thomas; Heller, Emmy [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1928/29, 4. Abhandlung): Die Ars dictandi des Thomas von Capua: kritisch erläuterte Edition — Heidelberg, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.39952#0059
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Die Ars dictandi des Thomas von Capua.

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nachweisbar) entstammt, zeigen nach Aufbau und Ausführung
keinerlei Beziehung, so daß die vereinzelte Übereinstimmung in der
Definition für epistola, die ich sonst nicht nachzuweisen vermag6,
sowie Anklänge in der Wiedergabe der Interpunktionslehre (diese
auf Isidor zurückweisend7), wohl nur auf der Benützung des näm-
lichen Lehrgutes beruhen und keinerlei Abhängigkeit bedeuten.
Denn der an sich möglichen Annahme, daß die ältere ars Trans-
munds unserer Einleitung in der römischen Kanzlei Vorgelegen
haben könne, widerstreitet die Beobachtung, daß gerade die jüngere,
in Frankreich und nach 1214 entstandene Version die größere Ähn-
lichkeit der Diktion aufweist8, während sich für unsere Einleitung
eben in ihrem theoretischen Teil eine Abfassung in Oheritalien
und um 1209 ergibt.
6 Vgl. Abschn. 3 unserer ars; in dem Material des Thesaurus linguae
latinae kommt sie nicht vor.
7 Vgl. Abschn. 30.
8 Vgl. Abschn. 3 Anm. a; Abschn. 30 Anm. a.
 
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