Terremäre und Rom.
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den von N, 0 und S im Zuge der entsprechenden Straßen drei
Brücken führen. Dieser Platz ruht nicht auf Pfählen, ist aber
durch Aufschüttung mittels der aus dem umlaufenden Graben aus-
geworfenen Erde zur Höhe des Straßenniveaus gebracht und mit
einem palisadenartig versteiften Wall umgeben1. Die Mitte des
Platzes wird von 0 nach W in einer Länge von 25 m (mit je 121/a m
Abstand vom umlaufenden Graben) von einem 5 m breiten Quer
graben durchzogen, der gleichmäßig 1,50 m tief ist, aber dann
noch durch fünf einzelne Gruben vertieft wird. Die mittlere dieser
Gruben, die also die Mitte des ganzen ausgesparten Raums ein-
nimmt, ist 1,50 m breit und quadratisch, die andren vier sind 5 m
lang und 2,50 m breit. Nach dem von Pigorini aufgenommenen
Querschnitt2 beginnen die Gruben an den Querrändern des Grabens,
und die Zwischenstücke zwischen den seitlichen Gruben sind nur
halb so schmal wie die beiden Zwischenstücke an der mittleren
Grube. Die Gruben, die in 1,50 m Tiefe beginnen, gehen noch einen
Meter durch die aufgeschüttete Erde, dann aber unter dieser noch
einen Meter in das natürliche Erdreich hinein. In den Gruben,
die mit Tafeln zugedeckt waren3, wurden Scherben, Sternchen,
Muscheln und Knochen von Tieren gefunden (vgl. S. 21).
Auch in diesem ausgesparten Rechteck stehen alle Teile in
einem Zahlenverhältnis zueinander. Der umlaufende Graben ist
so breit wie der Außengraben4, die Brücken haben die Breite des
Cardo, weiten also die in sie einmündenden, je 74/2 m breiten
Straßen in demselben Verhältnis aus, wie die Stadtbrücke die
Mittelstraße, und dieses Verhältnis setzt sich an beiden Stellen
auch noch von Brückenbreite zu Brückenlänge (= Grabenbreite)
fort; so daß die Breitenrelation entsteht: Cardo — Stadtbrücke
und Grabenbreite — ausgeweitete Grabenbreite = 15 •— 30 — 60;
seitliche Längsstraßen und mittlere Querstraße ■— innere Brücken
■— Grabenbreite = 74/2 —15 — 30. Auch bei dem Platz in der
1 Mit Ton und Reisig gemischte Erde, in die in sechs Reihen und in einem
Abstand von je 90 cm Pfähle eingerammt sind. Pigorint a. a. O. S. 13. Der
auf dem natürlichen Boden rechteckig ansetzende Platz stieg zu einem Parallel-
epipedon an.
3 A. a. O. S. 15 und Bull. pal. XXI 1895 Taf. V. Munro Palaeol. man
S. 312.
3 Pigorini Not. d. scavi 1895 S. 15.
4 Nicht ganz, die Aufteilung des ausgesparten Raums hat für jede
Grabenseite nur 283/4 statt 30 m übrig gelassen. Die Tiefe beträgt 6 m gegen
3,50 des Außengrabens und 1,60 des Grabens der Totenstadt.
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den von N, 0 und S im Zuge der entsprechenden Straßen drei
Brücken führen. Dieser Platz ruht nicht auf Pfählen, ist aber
durch Aufschüttung mittels der aus dem umlaufenden Graben aus-
geworfenen Erde zur Höhe des Straßenniveaus gebracht und mit
einem palisadenartig versteiften Wall umgeben1. Die Mitte des
Platzes wird von 0 nach W in einer Länge von 25 m (mit je 121/a m
Abstand vom umlaufenden Graben) von einem 5 m breiten Quer
graben durchzogen, der gleichmäßig 1,50 m tief ist, aber dann
noch durch fünf einzelne Gruben vertieft wird. Die mittlere dieser
Gruben, die also die Mitte des ganzen ausgesparten Raums ein-
nimmt, ist 1,50 m breit und quadratisch, die andren vier sind 5 m
lang und 2,50 m breit. Nach dem von Pigorini aufgenommenen
Querschnitt2 beginnen die Gruben an den Querrändern des Grabens,
und die Zwischenstücke zwischen den seitlichen Gruben sind nur
halb so schmal wie die beiden Zwischenstücke an der mittleren
Grube. Die Gruben, die in 1,50 m Tiefe beginnen, gehen noch einen
Meter durch die aufgeschüttete Erde, dann aber unter dieser noch
einen Meter in das natürliche Erdreich hinein. In den Gruben,
die mit Tafeln zugedeckt waren3, wurden Scherben, Sternchen,
Muscheln und Knochen von Tieren gefunden (vgl. S. 21).
Auch in diesem ausgesparten Rechteck stehen alle Teile in
einem Zahlenverhältnis zueinander. Der umlaufende Graben ist
so breit wie der Außengraben4, die Brücken haben die Breite des
Cardo, weiten also die in sie einmündenden, je 74/2 m breiten
Straßen in demselben Verhältnis aus, wie die Stadtbrücke die
Mittelstraße, und dieses Verhältnis setzt sich an beiden Stellen
auch noch von Brückenbreite zu Brückenlänge (= Grabenbreite)
fort; so daß die Breitenrelation entsteht: Cardo — Stadtbrücke
und Grabenbreite — ausgeweitete Grabenbreite = 15 •— 30 — 60;
seitliche Längsstraßen und mittlere Querstraße ■— innere Brücken
■— Grabenbreite = 74/2 —15 — 30. Auch bei dem Platz in der
1 Mit Ton und Reisig gemischte Erde, in die in sechs Reihen und in einem
Abstand von je 90 cm Pfähle eingerammt sind. Pigorint a. a. O. S. 13. Der
auf dem natürlichen Boden rechteckig ansetzende Platz stieg zu einem Parallel-
epipedon an.
3 A. a. O. S. 15 und Bull. pal. XXI 1895 Taf. V. Munro Palaeol. man
S. 312.
3 Pigorini Not. d. scavi 1895 S. 15.
4 Nicht ganz, die Aufteilung des ausgesparten Raums hat für jede
Grabenseite nur 283/4 statt 30 m übrig gelassen. Die Tiefe beträgt 6 m gegen
3,50 des Außengrabens und 1,60 des Grabens der Totenstadt.