Metadaten

Brinkmann, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1936/37, 4. Abhandlung): Erzeugung und Verbrauch landwirtschaftlicher Produkte in Baden: mit 16 Tabellen — Heidelberg, 1937

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41991#0014
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
14

Carl Brinkmann:

sie in der Rheinebene (46,8 v. H.). Auf die landwirtschaftliche
Nutzfläche verteilt sich die Getreideanbaufläche in den natürlichen
Gebieten folgendermaßen:

vH.
Bauland .
40,8
Pfinz- und Kraichgau.
36,9
Donaugegend .
30,1
Odenwald.
29,7
Seegegend .
28,4
Rheinebene .
28,0
Schwarzwald .
16,7

Welche Getreidearten werden nun in den einzelnen natürlichen
Gebieten hauptsächlich angebaut ?
Der Winterweizen ist in der Seegegend (mit 41,7 v. H. der
Getreidefläche), im Pfinz- und Kraichgau (40,4 v. H.) und in der
Rheinebene (25 v. H.) die häufigste Getreideart. Im Rauland ist
er zusammen mit dem Hafer die wichtigste Getreideart. Der Spelz
ist besonders in der Donaugegend (19,4 v. H. der Getreidefläche)
und im Rauland (10,6 v. Id.) vertreten. Der Winterroggen ist die
häufigste Fruchtart des Odenwalds (34,8 v. H.) und neben dem
Winterweizen die Hauptfruchtart der Rheinebene mit 22,1 v. H.
der gesamten Getreidefläche. Im Schwarzwald nimmt er sogar
31,2 v. Id. der Getreidefläche ein. Ebenso groß ist im Schwarzwald
'die Haferanbaufläche. Der Hafer nimmt auch im Odenwald (mit
30,7 v. H.) und in der Donaugegend (23,1 v. H.) den zweiten Platz
unter den Getreidearten ein. Das Rrotgetreide ist nur in der Rhein-
ebene (mit 16,4 v. H. der Getreideanbaufläche) von einiger Redeu-
tung. Dagegen ist die Sommergerste, abgesehen vom Odenwald
und vom Schwarzwald, mit über 20 v. H. der gesamten Getreide-
anbaufläche überall stark verbreitet.
Die Prozent-Anteile der natürlichen Gebiete an den erzeugten
Gesamtmengen der einzelnen Getreideaiten sind:

Winter-
roggen
Winter-
weizen
Spelz
Sommer
gerste
Haler
Meng-
getreide
Sonst.
Getreide
Seegegend .
6,1
15,7
4,3
13,5
7,7
1,2
7,9
Donaugegend .
3,7
7,3
35,4
12,8
11,3
2,2
3,2
Schwarzwald.
22,9
6,7
8,3
4,7
21,0
12,5
21,6
Pfinz- u. Kraichgau .
10,7
22,5
8,5
15,9
12,3
4,6
16,5
Bauland.
14,9
18,0
41,2
21,3
24,7
9,3
22,5
Rheinebene.
38,7
29,0
1,1
31,2
20,5
69,1
27,4
Odenwald.
3,0
0,8
1,2
0,6
2,5
1,1
0,9
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften