Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Landwirtschaftliche Produkte in Baden.

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Auch aus dieser Aufstellung geht hervor, daß der Winterweizen
hauptsächlich in der Rheinebene, im Pfinz- und Kraichgau, im
Bauland und in der Seegegend angebaut wird, der Spelz im Bau-
land und in der Donaugegend, der Winterroggen in der Rhein-
ebene und im Schwarzwald, die Sommergerste in der Rheinehene,
im Bauland und im Pfinz- und Ivraichgau und der Hafer im Bau-
land, im Schwarzwald und in der Rheinehene. —
Im Zusammenhang mit dem Getreideanbau sei auch der An-
bau von Hülsenfrüchten kurz behandelt, der eine Gesamtfläche
von über 5000 ha einnimmt. Im einzelnen wurden im Jahre 1935
angehaut:

Erbsen (soweit nicht als grünes Gemüse angepflanzt). 749ha
Bohnen ,, ,, „ ,, ,, ,, . 586 ,,
Linsen. 117 ,,
Wicken . 3282 ,,
Sonstige Hülsenfrüchte und Gemenge mit Getreide . 316 ,,

Hauptanbaugebiete sind das Nördliche und das Südliche Hügel-
land. Beide Gebiete umfassen zusammen fast vier Fünftel der ge-
samten Hülsenfrüchteanbaufläche. Den größten Anteil hat das
Bauland mit rund 1900 ha, davon sind 190 ha mit Erbsen bestellt,
112 ha mit Linsen (d. i. fast der gesamte badische Linsenanbau)
und 1250 ha mit Wicken. Im Südlichen Hügelland ist der Hülsen-
früchteanbau besonders in der Seegegend und in der Baar stärker
verbreitet: auf die Baar entfallen 600 ha, auf die Seegegend 350 ha
(hauptsächlich Wicken und Erbsen).
Die Getreideerträge bleiben hinter dem Reichsdurchschnitt
zurück. Insgesamt und vom Hektar wurden im Jahre 1935 ge-
erntet :

Gesamternte
dz vom ha
t
in Baden
im Reich
Roggen .
69507
15,8
16,5
Weizen .
118164
18,2
. 22,2
Spelz.
20388
16,7
16,9
Gerste.
87137
16,9
21,1
Hafer.
72554
16,0
19,3
Menggetreide .
29262
17,0
18,1
Zusammen .
397 012

Unter den natürlichen Gebieten weisen der Pfinz- und Kraich-
gau und die Rheinebene im allgemeinen die höchsten Erträge auf,