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Brinkmann, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1936/37, 4. Abhandlung): Erzeugung und Verbrauch landwirtschaftlicher Produkte in Baden: mit 16 Tabellen — Heidelberg, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.41991#0036
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36

Carl Brinkmann:

Zwiebeln
Spargel
Gurken
Salat
Tomaten
Spinat
und
Mangold
Sellerie
Gemüse-
pflanzen
aller Art
Gemüse -
samen
aller Art
Baden . . .
2,8
17,8
6,0
8,3
4,3
6,0
2,5
0,8
0,2
Württbg.
3,7
0,6 '
5,6
6,9
3,5
6,4
2,5
0,5
1,2
Bayern . .
6,7
5,7
12,0
5,3
1,7
9,6
2,4
0,4
0,2
Hessen. . .
0,9
42,0
28,5
2,8
1,4
3,0
1,5
0,2
0,0
Reich. . . .
(ohne Saarld.)
4,2
18,0
7,4
3,2
2,4
5,7
2,6
0,6
2,6

Es zeigt sich, daß die badische Gemüsefläche auf die einzelnen
Gemüsearten in einer Weise aufgeteilt ist, die im großen und ganzen
den Reichsverhältnissen entspricht. Die Kohlgemüse beanspruchen
rund ein Viertel der Gesamtgemüsefläche (im Reich rund ein
Drittel), die Hülsenfrüchte 17,5 v. H. (Reich 12 v. H.). Besonders
groß ist der Anteil der Spargelanbaufläche mit 17,8 v. H. (Reich
18,0 v. H.), Salat (8,3 v. H., Reich 3,2), Tomaten (4,3 v. H.,
Reich 2,4), Spinat und Mangold (6,0 v. H., Reich 5.7).
Seit 1933 wird in Deutschland in den sogenannten Haupt-
gemüsegebieten des Deutschen Reiches eine Gemüseberichterstat-
tung durchgeführt. Die Ermittlungen erstrecken sich zunächst nur
auf die hauptsächlichsten Anbaugebiete; im Jahre 1933 erfaßten
sie knapp zwei Drittel (rund 60 v. H.) der gesamten deutschen
Gemüsefläche (Vjh. z. Stat. d. D. R., 43. Jhrg. 1934, III, S. 21).
In Baden gelten als Hauptgemüsegebiete im
LKB. Konstanz: Amtsbez. Konstanz, Stockach
,, Freiburg: ,, Emmendingen, Freiburg, Lahr, Müll-
heim, Oberkirch, Offenburg
., Karlsruhe: ,, Bretten, Bruchsal, Bühl, Karlsruhe,
Pforzheim, Rastatt
,, Mannheim: ,, Heidelberg, Mannheim, Mosbach,
Sinsheim, Tauberbischof sheim, Wein-
heim, Wiesloch.
Die Gesamtgemüsefläche (einschl. Erdbeeren) der badischen Ge-
müsehauptanbaugebiete betrug 1933 (a. a. 0., S. 24ff.) 3572 ha.
Nach der Bodenbenutzungserhebung 1935 (Stat. d. D. R., Bd. 485,
S. 178ff.) betrug die Gesamtgemüseanbaufläche in Baden 3939 ha.
Es sind für diese Zahl die Einzelziffern der angebauten Gemüse-
arten zusammengezählt.
Die Erträge in den Gemüsehauptanbaugebieten Badens gehen
aus der Tabelle IV e hervor.
 
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