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Brinkmann, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1936/37, 4. Abhandlung): Erzeugung und Verbrauch landwirtschaftlicher Produkte in Baden: mit 16 Tabellen — Heidelberg, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.41991#0071
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Landwirtschaftliche Produkte in Baden.

71

1925
1933
unter 0,5 ha.1
unter 2 ha.1
28,7 v. H.
10 V. H.
2—5 ha.J
16,8 „ „
5—20 ha.
37,2 „ „
20,1 „ „
20—100 ha.)
34,1 „ „
33,7 „ „
über 100 ha.j
19,4 „ „

Unter den Amtsbezirken (Tabelle VII) haben sich neuerdings
Bretten, Bruchsal und Sinsheim durch Verdoppelung, Stockach,
Lahr, Ettlingen, Karlsruhe und Pforzheim durch Verdreifachung,
Säckingen und Überlingen gar durch Vervierfachung der (in der
Zwischenzeit noch weiter gesunkenen) Vorkriegszahlen hervor-
getan, während Engen, Pfullendorf, Freiburg, Staufen, Waldkirch
und Wolfach entsprechende Rückgänge hatten. Einzig steht Offen-
burg da, das von einem Vorkriegsbestand von fast 900 Schafen
1934 nur noch 20 übrig hatte. Gerade von den schafreichsten
Ämtern im Landeskommissariatsbezirk Mannheim hat Adelsheim
einen Vorkriegsbestand von 6,5 Tausend heute noch nicht wieder
erreicht, Buchen und Mosbach aber den ihren mit fast 4,5 und
3,5 Tausend schon überschritten, und Tauberbischofsheim hat ihn
mit fast 5 Tausend verfünffacht.
Die Verkehrsstatistik der Schafe ist methodisch dadurch ent-
wertet, daß diese darin leider mit den Ziegen zusammen gezählt
werden. Da trotz doppelt größeren Ziegenbestandes (Tabelle VI)
das Gewicht der Ziegen dabei nicht allzu groß sein wird, ist es
doch vielleicht nicht ohne Belang, daß Baden (ohne Mannheim-
Ludwigshafen) fast genau so viel (40000) Schafe und Ziegen 1935
eingeführt hat (bei einer Einfuhr von 17000), als Württemberg im
Jahresdurchschnitt 1927—31 mehr Schafe ausführte (Münzin-
ger 88). Der geringen in Württemberg noch erhaltenen Schaf-
ausfuhr nach Frankreich und der Schweiz entspricht in Baden
nichts mehr.
5. Geflügelhaltung und Eiererzeugung.
Sie zeigt in ihrer Verdoppelung seit den sechziger Jahren
(Tabelle VI) deutlich die beiden Einwirkungen des steigenden Eier-
verbrauchs der Neuzeit und seine besondere Gestaltung in den
Städten und städtischen Märkten. In Baden hat diese Entwick-
lung aber nicht verhindert, daß der Schwerpunkt der Geflügel-
haltung in den Klein- und Kleinstbetrieben geblieben ist, die 1931
 
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