156 J. Koch und H. Teske Gusanus-Texte: I. Predigten, 6.
Schreibung mit -b- ein, die sich dann immer stärker durchsetzt,
ohne daß -u- ganz verschwindet. Vgl. a. Weinhold §§ 175ff. Zur
heutigen Grenze von -f/-b vgl. die Karten bei Frings S. 122; 139.
Mhd. über kommt 38, 8. 9; 54, 22; 88, 7 als bofen, bouen, sonst
in der Form vber vor, wozu Bach, Göllh. § 67 zu vergleichen ist.
TrierWQ. 395, 14 boven. Moselfränkisch ist die in unserem Text
übliche Form abe (ob) gegenüber rip. af, of. Michels § 10, Anm. 3.
Immerhin begegnet TrierWQ. 28, 15. -22 ave neben dem ebd. übli-
chen abe, aib u. ä.
5. Germ, d im Anlaut ist d. Ausnahmen: teglichs 28, 13; 54,
12 neben degligs 28, 1; tugent 64, 7; 70, 3; tun 28, 14 neben regelrn.
d-Formen; teil 72, 5 neben deil, deilen, deilung usw.; tode 84, 20
neben überwiegenden ^-Formen; zwitracht 90, 4 neben zweidracht
42, 16; eindrechticheit 78, 7; 90, 7; vndertenich 50, 13; fortel 24, 20.
Inlautend zwischen Vokalen steht überwiegend d, selten t oder tt:
gebettes 84, 6; gebeten 54, 13; gutes 60, 5; gotes 78, 21; gottes 50,
20; 52, 9; 86, 4; muter 50, 10. 12; neben beden 64, 11 stehen
bidden 84, 5 und bitten 44, 4; 82, 13; 84, 10. 17; -d im Wort-
auslaut in goed 48, 6. 7. Bach, Göllh. § 116, 4; de Vries, Ro-
ther XIX.
-nd, -Id sind die Regel, -rd erscheint als -rt in der virte 28, 15.
Dazu Bach, Göllh. §§ 116f.
An Stelle eines mhd. d steht t in gliter 64, 12; tan 64, 8. Vgl.
Weinhold § 198.
6. Germ, g im Anlaut ist g. Im Auslaut nach Vokal steht
durchweg -ch. Ausnahmen: mag 54, 15; 56, 3 neben fast regelrn.
mach; warhefftig 84, 12; genuglich 24, 19 neben genuch 46, 15 u. ö.;
degligs 28, 1 neben teglichs 28, 13; 54, 12. Weiter steht machs
46, 7 u. ö. neben mags du 46, 4; ligt 68, 21. Nach n steht g oder
ck: dinck ist die Regel, dyng steht 44, 20; -fprung überwiegt die
30, 9; 46, 2 begegnende Form mit -nck; vngemenckt 84, 12. Aus-
fall des -g- in dreit 86, 16; 88, 1 neben drages 80, 18, wozu Bach,
Göllh. §§ 51; 118, 2 zu vergleichen sind.
Für mhd. iegelich erscheinen Formen mit ig-, ic- und yt-, it-
(48, 10; 72, 3). Vgl. Weinhold § 495.
7. Germ, h ist im Auslaut nach Langvokal geschwunden in
nae. Ausnahme: dar nah 48, 17. Vgl. die Belege bei Kuhnt, Lamp-
rechts Alexander, Diss. Greifswald 1915, 41. Vor Kons, ist h
geschwunden in neejten 46, 12; 80, 22; nejten 76, 13. Dazu aus
Schreibung mit -b- ein, die sich dann immer stärker durchsetzt,
ohne daß -u- ganz verschwindet. Vgl. a. Weinhold §§ 175ff. Zur
heutigen Grenze von -f/-b vgl. die Karten bei Frings S. 122; 139.
Mhd. über kommt 38, 8. 9; 54, 22; 88, 7 als bofen, bouen, sonst
in der Form vber vor, wozu Bach, Göllh. § 67 zu vergleichen ist.
TrierWQ. 395, 14 boven. Moselfränkisch ist die in unserem Text
übliche Form abe (ob) gegenüber rip. af, of. Michels § 10, Anm. 3.
Immerhin begegnet TrierWQ. 28, 15. -22 ave neben dem ebd. übli-
chen abe, aib u. ä.
5. Germ, d im Anlaut ist d. Ausnahmen: teglichs 28, 13; 54,
12 neben degligs 28, 1; tugent 64, 7; 70, 3; tun 28, 14 neben regelrn.
d-Formen; teil 72, 5 neben deil, deilen, deilung usw.; tode 84, 20
neben überwiegenden ^-Formen; zwitracht 90, 4 neben zweidracht
42, 16; eindrechticheit 78, 7; 90, 7; vndertenich 50, 13; fortel 24, 20.
Inlautend zwischen Vokalen steht überwiegend d, selten t oder tt:
gebettes 84, 6; gebeten 54, 13; gutes 60, 5; gotes 78, 21; gottes 50,
20; 52, 9; 86, 4; muter 50, 10. 12; neben beden 64, 11 stehen
bidden 84, 5 und bitten 44, 4; 82, 13; 84, 10. 17; -d im Wort-
auslaut in goed 48, 6. 7. Bach, Göllh. § 116, 4; de Vries, Ro-
ther XIX.
-nd, -Id sind die Regel, -rd erscheint als -rt in der virte 28, 15.
Dazu Bach, Göllh. §§ 116f.
An Stelle eines mhd. d steht t in gliter 64, 12; tan 64, 8. Vgl.
Weinhold § 198.
6. Germ, g im Anlaut ist g. Im Auslaut nach Vokal steht
durchweg -ch. Ausnahmen: mag 54, 15; 56, 3 neben fast regelrn.
mach; warhefftig 84, 12; genuglich 24, 19 neben genuch 46, 15 u. ö.;
degligs 28, 1 neben teglichs 28, 13; 54, 12. Weiter steht machs
46, 7 u. ö. neben mags du 46, 4; ligt 68, 21. Nach n steht g oder
ck: dinck ist die Regel, dyng steht 44, 20; -fprung überwiegt die
30, 9; 46, 2 begegnende Form mit -nck; vngemenckt 84, 12. Aus-
fall des -g- in dreit 86, 16; 88, 1 neben drages 80, 18, wozu Bach,
Göllh. §§ 51; 118, 2 zu vergleichen sind.
Für mhd. iegelich erscheinen Formen mit ig-, ic- und yt-, it-
(48, 10; 72, 3). Vgl. Weinhold § 495.
7. Germ, h ist im Auslaut nach Langvokal geschwunden in
nae. Ausnahme: dar nah 48, 17. Vgl. die Belege bei Kuhnt, Lamp-
rechts Alexander, Diss. Greifswald 1915, 41. Vor Kons, ist h
geschwunden in neejten 46, 12; 80, 22; nejten 76, 13. Dazu aus