Metadaten

Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1939/40, 3. Abhandlung): Die Hohenpriesterliste bei Josephus und die evangelische Chronologie — Heidelberg, 1940

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42019#0033
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Hohenpriesterliste bei Josephus und die evangelische Chronologie. 33
bezeichnet wird, ist verdächtig1 *. Daß Josephus bzw. seine Vor-
lage die Christen noch als Juden betrachten konnte, wäre nicht
weiter auffällig. In Palästina galten die Christen bis zum großen
Kriege noch durchaus als jüdische Sekte; sie hielten streng zum
Gesetze und zum Tempel und haben auch nach dem Jahre 70
noch die Tempelsteuer, den fiscus Judaicus, an den Jupiter Capi-
tolinus nach Rom entrichten müssen, von der sie erst Nerva be-
freite. Vielleicht gibt die ausgesprochene Vermutung eine Erklä-
rung für das Schweigen des Josephus.
1 Vgl. Schürer, I3 548. 581 f.; anders Norden und Corssen, ZNW. XV
1914, 114—440, die den Text für ursprünglich halten.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften