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Kymeus, Johann; Menzel, Ottokar [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1940/41, 6. Abhandlung): Des Babsts Hercules wider die Deudschen: Wittenberg 1538 ; als Beitrag zum Nachleben des Nikolaus von Cues im 16. Jahrhundert — Heidelberg, 1941

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https://doi.org/10.11588/diglit.42025#0021
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Einführung

21

als besonders „brauchbar“ und aktuell an Nikolaus von Cues
empfunden wurde. In diesem Sinn empfahl Matthias Flacius
Illyricus, dem Cusanus ebenfalls ein Zeuge evangelischer Wahr-
heit war, den Herculesl.
Auch dem Betrachter, der rückschauend die Geschichte des
Nachlebens und Nachwirkens des Cusaners übersieht, erscheint
des Kymeus Schrift aus dem gleichen Grund interessant und
wichtig; denn sie zeigt, was für die Reformation am Werk des
Kardinals lebendig war und was als verwandt und wirksam emp-
funden wurde. Das Bild des Cusanischen Werkes, das der Her-
cules widerspiegelt, hat mit dem Bild, wie wir es im letzten Jahr-
zehnt zu sehen gelernt haben, nur bedingt zu tun, dennoch ist es
wirklich und geschichtlich gewesen — damit sei an Hampes, an
den Eingang gestelltes Wort angeknüpft —, weil es gewirkt hat.
1 Flacius, Catalogus, a.a.O., Bd. II, S. 871: Sed editus est proprius über
Germanice nomine Hercules papae, in quo prolixe sententia Cusani contra Pape
errores ex libris eius demonstratur. Eum, qui vult plenius cognoscere, in quibus
articulis Cusanus Antichristo contradixerit, legat.
 
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