■86 G. Hölscher: Die Anfänge der hebräischen Geschichtsschreibung
Stelle Bescheid weiß1. Ans Moab dagegen werden nur Ortsnamen
genannt: Mispe in Moab 1 Sam 223, ‘Aro‘er und die Stadt im Bach-
tal 2 Sam 245; dazu Weinberge in Moab Num 2224; weiter nörd-
lich Schittim Jos 2i 3i, Ja‘zer Num 2132 32i 6 2 Sam 24s, und im
‘Ammonitischen die Hauptstadt Rabbat-‘Ammon mit der „Wasser-
stadt“ 2 Sam lli 1226f. Allerlei Ortsnamen des mittleren Ost-
jordanlandes erwähnt die Davidgeschichte: außer Machanaim
2. Sam 2i2 29 1727 1933 den Wald von Efraim( ?) 2. Sa 186, Lodabar
2. Sam 94f. 2727, Bogelim 2. Sam 1727 1932 und Jabesch 2. Sam
24f. 2112 (vgl. 1. Sam lim.), wo Sauls Gebeine unter der Tama-
riske begraben werden 1. Sam 3113. Auch in der Gideongeschichte
werden aus dieser Gegend fast nur Ortsnamen genannt: Sukkot
Jud 85 (vgl. Gen 33i7) und Penu’el Jud 8s (vgl. Gen 3223 am
Jabbok), weiter auf der Hochebene Karkor Jud 810, die Kara-
wanenstraße östlich von Nobach bis Jogbeha Jud 811 (vgl. Gen
3725 39i) und die Steige von Cheres Jud 813. Das Land Gihad
Jud Hilft. 124ff. 1. Sam 13r 2. Sam 726 ist dem Verfasser be-
kannt als Waldgebiet 2. Sam 186 und als Land für Herden Num 324.
Darüber hinaus liegen die Zeltdörfer Ja’irs Num 3241 und Kenat-
Nobach Num 3242, dessen Identität mit dem Kanatha am Luße
des Haurangebirges möglich ist. Über die Grenzen des israeliti-
schen Gebietes hinaus kennt der Verfasser fast nur noch die Namen
aramäischer Völker und Stämme: Geschur Jos 13i3 2. Sam 1337
1423 32 158 und Ma‘aka Jos 13i3 2. Sam 10e 8, Bechob 2. Sam 10s
(vgl. Jud I828), Aram-Soba 2. Sam lOe 8, einmal auch einen Orts-
namen Chelam 2. Sam 10i6f. Noch weiter nördlich endet die geogra-
phische Kenntnis mit den Aramäern jenseits des Stromes (Eufrat)
2. Sam 10i6; in sagenhafter Lerne liegt die Stadt Babel in Schin‘ar
mit ihrem zerstörten Turme Gen II2 9 und über die bewohnte Welt
hinaus der mythische Garten, den Jahve vorZeiten in der Steppe
pflanzte Gen 2.
Im Norden Jerusalems reicht die genauere Ortskenntnis des
Verfassers bis hinein in die Landschaft Samaria. Aus Jerusalem
hinaus führt die Straße von Choronaim 2. Sam 1334, die bald nach
Nordwesten abbiegt. Unmittelbar vor der Stadt liegt Nob, die ein-
1 Vgl. J. Frohnmeyer, Biblische Geographie 190312 S. 92, welcher den
Blick von der Ruinenstätte Nebä beschreibt: man sieht das Tote Meer und
das Jordantal, die Gebirge Juda und Efraim, ja auch den Karmel und Tabor,
den Hermon, die östliche Hochebene vom Gebirge Gihad bis zum Hauran-
gebirge.
Stelle Bescheid weiß1. Ans Moab dagegen werden nur Ortsnamen
genannt: Mispe in Moab 1 Sam 223, ‘Aro‘er und die Stadt im Bach-
tal 2 Sam 245; dazu Weinberge in Moab Num 2224; weiter nörd-
lich Schittim Jos 2i 3i, Ja‘zer Num 2132 32i 6 2 Sam 24s, und im
‘Ammonitischen die Hauptstadt Rabbat-‘Ammon mit der „Wasser-
stadt“ 2 Sam lli 1226f. Allerlei Ortsnamen des mittleren Ost-
jordanlandes erwähnt die Davidgeschichte: außer Machanaim
2. Sam 2i2 29 1727 1933 den Wald von Efraim( ?) 2. Sa 186, Lodabar
2. Sam 94f. 2727, Bogelim 2. Sam 1727 1932 und Jabesch 2. Sam
24f. 2112 (vgl. 1. Sam lim.), wo Sauls Gebeine unter der Tama-
riske begraben werden 1. Sam 3113. Auch in der Gideongeschichte
werden aus dieser Gegend fast nur Ortsnamen genannt: Sukkot
Jud 85 (vgl. Gen 33i7) und Penu’el Jud 8s (vgl. Gen 3223 am
Jabbok), weiter auf der Hochebene Karkor Jud 810, die Kara-
wanenstraße östlich von Nobach bis Jogbeha Jud 811 (vgl. Gen
3725 39i) und die Steige von Cheres Jud 813. Das Land Gihad
Jud Hilft. 124ff. 1. Sam 13r 2. Sam 726 ist dem Verfasser be-
kannt als Waldgebiet 2. Sam 186 und als Land für Herden Num 324.
Darüber hinaus liegen die Zeltdörfer Ja’irs Num 3241 und Kenat-
Nobach Num 3242, dessen Identität mit dem Kanatha am Luße
des Haurangebirges möglich ist. Über die Grenzen des israeliti-
schen Gebietes hinaus kennt der Verfasser fast nur noch die Namen
aramäischer Völker und Stämme: Geschur Jos 13i3 2. Sam 1337
1423 32 158 und Ma‘aka Jos 13i3 2. Sam 10e 8, Bechob 2. Sam 10s
(vgl. Jud I828), Aram-Soba 2. Sam lOe 8, einmal auch einen Orts-
namen Chelam 2. Sam 10i6f. Noch weiter nördlich endet die geogra-
phische Kenntnis mit den Aramäern jenseits des Stromes (Eufrat)
2. Sam 10i6; in sagenhafter Lerne liegt die Stadt Babel in Schin‘ar
mit ihrem zerstörten Turme Gen II2 9 und über die bewohnte Welt
hinaus der mythische Garten, den Jahve vorZeiten in der Steppe
pflanzte Gen 2.
Im Norden Jerusalems reicht die genauere Ortskenntnis des
Verfassers bis hinein in die Landschaft Samaria. Aus Jerusalem
hinaus führt die Straße von Choronaim 2. Sam 1334, die bald nach
Nordwesten abbiegt. Unmittelbar vor der Stadt liegt Nob, die ein-
1 Vgl. J. Frohnmeyer, Biblische Geographie 190312 S. 92, welcher den
Blick von der Ruinenstätte Nebä beschreibt: man sieht das Tote Meer und
das Jordantal, die Gebirge Juda und Efraim, ja auch den Karmel und Tabor,
den Hermon, die östliche Hochebene vom Gebirge Gihad bis zum Hauran-
gebirge.