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Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 3. Abhandlung): Die Anfänge der hebräischen Geschichtsschreibung — Heidelberg, 1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.42028#0088
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88 G. Hölscher: Die Anfänge der hebräischen Geschichtsschreibung
Jud 624. Weiter nördlich scheint die unmittelbare Ortskenntnis des
Verfassers aufzuhören. Wenigstens nennt er hier fast nur noch
Namen: abgesehen von den Städteverzeichnissen in Jud 1, die bis
nach Galiläa und an die phönikische Küste führen, eine Reihe von
Orten: Tebes Jud 9so, Bezek 1. Sam lls, und in der großen Ebene
das Gebirge Gilboa‘ 1. Sam 284 311 8 2. Sam 2112, Betsche’an
1. Sam 31io 12 2. Sam 2112, Jizre‘el mit einer Quelle 1. Sam 29i,
Schunem 1. Sam 284 1. Reg I3 15 2i7 21 f., Tabor Jud 818, ‘Endor
1. Sam 287, Dotan Gen 3717, Afek 1. Sam 4i 29i und Eben-ha‘ezer
1. Sam 4i; in Galiläa noch die Orte Abel bet-Ma‘aka 2. Sam 20i4f. 18
und Dan (Laisch) in der Ebene von Bet-Rechob Jud I87 27-29 (vgl.
Jos 1947) und Kabul im Gabi 1. Reg 9i 1 ff. Jenseits der israeliti-
schen Grenzen weiß er von derTyrischen Festung 2. Sam 247, von
Sidon 2. Sam 24ö (vgl. Jud I87 28), vom Libanon 1. Reg 527 und
dem Chittiterland mit einer angeblichen Stadt Luz Jud I26.
Verfolgen wir die Straße, die von Jerusalem nach Choranaim
2. Sam 1334, d. h. den beiden Betchoron führt, so kommt man
nach Gib‘on 2. Sam 2i2 525 mit seiner berühmten „Höhe“ 1. Reg 34
(vgl. 2. Sam 216 9). Der Verfasser kennt den Teich von Gib‘on
2. Sam 2i3, „das Feld der Heimtückischen(?)“ 2. Sam 2i6 lxx,
den „großen Stein“ bei Gib‘on 2. Sam 20s, und in der Nähe, nicht
genauer bestimmbar, Gib‘at-Amma 2. Sam 224f. Ungewiß ist die
Lage von Be’erot 2. Sam 42f. 5 9 und von Gittaim 2. Sam 43, um-
stritten auch die von Kirjat-Je‘arim (vermutlich qarjat el-‘inab) Jud
812 = Ba‘alat-Juda 2. Sam 62 mit dem Hügel, auf dem das Haus
Abinadabs einst die Lade verwahrte 2. Sam 63. Dem Verfasser
waren diese Orte offenbar alle wohlbekannt, ebenso wie die als.
„Lager Dans“ bezeichnete Stätte westlich von Kirjat- Je‘arim Jud
1812. Die weiter westlich gelegenen Orte mit kanaanäischer Bevöl-
kerung, Har-Cheres, Scha‘albim Jud I35 (vgl. 1. Sam 14.3i) und
Gezer Jos I610 2. Sam 525 1. Reg 926 nennt er nur mit Namen.
Dagegen zeigt er sich bekannt in Westjuda, dem Schauplatz der
Simsonsagen und der Erzählung von Juda und Tamar. Hier hegen
dicht beieinander Sor‘a und Eschta’ol Jud 132 I631 I82 8 11 und
zwischen beiden das Grab Manoachs Jud I631. Der Altar von Sor‘a
steht auf dem Felsen Jud 139t. Unweit von Sor‘a ist das Tal Sorek
Jud I64. Dem Verfasser bekannt, aber unbestimmbar sind die Kluft
von Etam Jud 15s 11 und die „Kinnbackenhöhe“ Lechi Jud 159 14
mit der noch zur Zeit des Verfassers so genannten „Quelle des
Rufers“ Jud 15i9. Von Sor‘a führt der Weg hinab nach Timna
 
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