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Nikolaus [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1942/43, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues — Heidelberg, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.42032#0079
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24. Philipp von Sirck an Nikolaus von Gues

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rendo quod frater Johannes de Capistrano1 hereticat eos non ob-
stante quod a concilio Basiliensi habent pro se declarationem et ob
hoc volunt vindicare iniuriam illam contra omnes, ponunt proces-
sum concessionis Basiliensis et super hoc volunt venire ad dietam,
sed intra silvam etc. 5
Ex Italia nichil habui2. Non possum indulgentias prorogare
ad tantum tempus in Treueri, quia, si in negotio Bohemie non im-
pediar3, intendo continuare iter, et post exitum de legacione non
est conveniens adhuc indulgentias continuari. Placet tamen quod
sint usque ascensionis4 continuate pro omnibus Almanis superueni- 10
entibus, et sufficit verbo seu hoc scripto istud, quia alias literas
ob temporis breuitatem tradere nequeo. Valeat rema p. v. in do-
mino feliciter.
Ex Francfordia die xx marcij.
Filius rme p. v. N. cardinalis legatus. 15
Ueliberaui melius et dedi literas
continuacionis indulgentiarum.

24.
Philipp von Sirck, Dompropst von Trier, an Nikolaus von Cues.
Er erinnert ihn an sein früheres V er sprechen, ihm selbst den Archi-
diakonat von Brabant zu überlassen, sobald er in seinem Brixener
Bistum Frieden habe. Da das jetzt der Fall sei, wie er vernommen
habe, so habe er ihn bereits brieflich gebeten, sein V er sprechen zu er-
füllen; er sei aber ohne Antwort geblieben. Darum erneuere er seine
Bitte, deren Erfüllung ihm jetzt besonders lieb sei, da er wegen der in
1 Capestran verteidigte seine Haltung gegenüber den Böhmen in seinem
Brief aus Brüx (1452 Mai 7) an den Legaten. Vgl. Annales Minorum XII,
ed. tertia 1932, S. 149—152.
2 Wahrscheinlich handelt es sich hier um die Koadjutorie von Metz, zu
deren Erreichung der 'Kardinal dem Erzbischof seine Hilfe zugesagt hatte.
Vgl. 22.
3 Cusanus denkt hier wohl an die Verhandlungen mit dem Markgrafen
Albrecht von Brandenburg über den für Juni geplanten Tag in Regensburg.
Beide trafen sich um den 24. März im Kloster Heilsbronn. Sie ließen dann
durch einen brandenburgischen Gesandten die in Prag versammelten böhmi-
schen Stände zur Teilnahme an diesem Tag einladen. Vgl. Fr. Palacky, Ur-
kundliche Beiträge zur Geschichte Böhmens usw. (Fontes rer. Austr. II 20),
Nr. 27, S..39. Später lud der Kardinal zusammen mit dem Herzog Albrecht
von Bayern auch Capestran ein. Vgl. a.a.O., Nr. 32, S. 45.
4 18. Mai 1452.
 
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