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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0076
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76 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlum

101
1456 April 16, Brixen.
Kardinal Nikolaus befiehlt dem Krumpacher (Wolfgang, Stadtrichter zu Bruneck),
für die Zeit bis zur Übergabe der Feste Neurasen an den Bischof von Trient den
(Leonhard) Rctzer als Pfleger daselbst in sein Amt einzuführen und zu vereidigen
sowie ein Inventar der Feste aufzunehmen. Im Nachtrag bestimmt der Kardinal
ferner, daß die Eidesleistung in Gegenwart von Zeugen erfolgen soll und daß zu-
gleich der Pflegerevers, so dies zeitlich noch möglich ist, ausgestellt werde.
Register: fol. 282' n° 835.
Zur Sache vgl. auch 103.

Dem Krumpacher.

Nie laus.
Getrewr lieber. Als du yecz Adolffen, unserm statrichter zu Brich-
sen, von unser vesten Newresen wegen geschriben hast, wie der
Reczer willig sey, die umb halb burghut inzunemen und innzuhalten
etc., haben wir vernomen. Nu lassen wir dich wissen, wie daz der
techant zu Trienndt, maister Symonn, geschriben hat, daz unser
herr und freund, der von Trienndt, willig sey, die benant vesten
inzunemen; und haben im darauf geschriben, wie wir auch willig
sein, im die inzugeben und wie wir dieselb vesten ainem derunsern,
dieweil üncz er sich darczu richtena die inzunemen, das villeicht
als jehling nicht beschehen müge, bevelhen wellen inzuhaben und
zu behuttenh Und darumb so gevallt uns wolc, daz dud dem Reczer
dieselb unser vesten in phlegweiss von unserm wegen umb halbe
purghute emphelhest, dief vomm Trautsun, wenn er yecz^ zu sandt
Georgen tag* 1) abziehen wirdet, inzunemen und von im gelübde und
ayde nemest11, die also zu unsern und unsers gotshauss hannden
getreulich innzuhaben, zu behutten1, zu versorgen undk ze tun, als
dann andre unser und unsers gotshauss phleger tun sullen und ge-
punden sein ze tun, und der wider abzutretten, wenn er von unsern
und unsers1 gotshauss wegen darumb ermant und ersuchtm, mit
allem dem geczeug und hawßrat, so im darczu geantwurtt, wirdet,
des du zwo gleich verpettschafftn zedeln, was im also geantwurt
werde, machen lassest, aine0 an unser stat gehaltest und die andre

a) folgt getilgt müge b) bevelhen — behutten am Rande nachgetragen
c) folgt getilgt wenn der Trautsun yecz da abzewliet d) folgt getilgt dann e) umb —
purghut am Rande nachgetragen f) folgt getilgt wen g) folgt getilgt abzie
h) folgt getilgt die umb halb burghut i) folgt getilgt und k) folgt getilgt d
1) folgt getilgt wegen m) folgt getilgt über der Zeile wir dt n) durch Über-
schreibung verbessert aus versigelt o) folgt getilgt zu
J) 24. April.
 
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