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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0085
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Brixner Briefbuch: Brief 110—112

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so hie in dem kloster ist, und andern erben als von der hab und
gut wegen, die derselb Lengenstainer hinder sein gelassen hat,
darumb dieselb erben heut vor unser gewesen sein, daraus ettwas
gereddta ist, und si mainen, wie brieff inb desselben Lengenstainers
wittiben gewalt sein sollen zu den Sachen dienend, die notdurfft
sind zu vernemen umb leutrung und underweisung willen der
sachenc, also bitten wir dich mit vleiss, du wellest mit der benant
wittiben schaffen, damit sid die brieff, die der benant Lengenstainer
gelassen und si in irer gewalt hat, in gegenwurtikait der obbemel-
tene des Lengenstainers erben, auch der, so von der obgenanten
seiner swester wegen dasein1 und darumb zuainander körnen wer-
den aufs den nachstkomenden suntag1), hören lasse, doch wenn die
gehört sein, daz dann die wider in irer gewaltsam, als si yecz sein11,
geantwurtt werden. Daran tust du uns ain gut woilgevallen1, wann
dadurch die Sachen dester palder zu ennde bracht mag werden.
Geben zu Brichsen an des heiligen kreuczs tag invencionis anno
domini etc. LVIt0.
a) folgt getilgt darinn wir versteen notdurfft, die brieff, so der benant Lengenstainer
b) folgt getilgt gewalt c) folgt getilgt d d) über der Zeile nachgetragen
e) folgt getilgt erben, auch der so vo f) folgt getilgt werden g) auf — suntag am
Rande nachgetragen h) folgt getilgt gelegt i) folgt getilgt damit man aus der
Sachen desterbass
b 9. Mai.
112
1456 Mai 4, Brisen.
Kardinal Nikolaus befiehlt Ulrich Halbsleben (Hauptmann zu Säben), daß sich die
Bürgerschaft zu Klausen wegen der Gradner-Fehde rüste, die Stadttore bewache
und vor allem auf die Fremden achte.
Register: fol. 284 n° 843.
Regest: Sinnacher 6, 413. — Lichnowsky-Birk 7 n° 2113b — Jäger in AÖG. 4, 307
n° 104.
Über die Fehde des Bernhard Gradner gegen Herzog Siegmund und die Bischöfe
von Trient und Brixen vgl. unter 108.
Vlrich Halbsleben.
Edler, lieber getrewr. Nachdem uns der Gradner abgesagt hat und
sich die leuff in diesem lannde frembde machen unda halten, ist
notturfft, daz man sich mit guter warnunge und ordnunge fursehe
und zuricht. Darumb so emphelhen wir dir, daz du mit unsern bur-

a) folgt getilgt mach
 
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