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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0089
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Brixner Briefbuch: Brief 114—116

89

berger wegen eines Ausgleichs vor der Appellationsverhandlung, die ihm vom Kaiser
übertragen worden ist, geschrieben habe, und ersucht ihn, sich gleichfalls an diese
mit einem Brief zu wenden.
Register: fol. 291 n° 872.
Vgl. dazu auch 114, mit dem dieser Brief zugleich ausgestellt wurde.
Edler vestera, besunder lieber. Alsb der aller durleuchtigi st furst etc.,
ut suprac stett1), für ew und widera die benanten berrn gesprochen,
mitsampt der haubtsach unsa empholhen01 hate, unda wann abera
die Sachen zwischen ewr als freunden ist und dadurch ir grösser
kost, mue und Unwillens, so villeicht daraus wachsen möcht, ver-
tragen wurdet, die uns nicht lieb weren, also haben wir dem er-
samen gaistlichenf hern N., dema probst zu Reichersperg, und den
edeln vesten, unsern besunder lieben hern Oswalten Törringer und
hern Wilhalmen Aichperger geschriben und si fleissiglich gebetten,
sich umb unsern und ewrer baider partheyn willen der Sachen an-
zunemen, ew baiderseit ainen freuntlichen tag an gelegner stat,
wieg si sich des verainen mügen, furh sich zu benennen, ew zu
hören und vleissiglich zu versuchen, ew freuntlich mitainander zu
verainen, damit wir der haubtsach dadurch entladen wurden. Da-
von so bitten wir ew, ir wellet den1 benanten probst, Torringer und
Aichperger auch also clarumb schreiben und freuntlich bitten, sicha
der Sachen also anzunemen, desgleichen die obgenanten Turner
auch tunk werden, nachdem und wir ina darumb also schreiben,
und wellet ew selbs also aus den Sachen freuntlich hellfen und uns
der Sachen hinfur mussig machen. Daran tut ir uns ain sunder
gevallen. Geben ut supra.
a) über der Zeile eingefügt b) folgt getilgt unser c) folgt getilgt emphollien
d) stett — empholhen am Rande nachgetragen e) folgt getilgt darauf wir ew baide
partheyen für uns betagt, ew in der Sachen der appellacion genainander verhört und
darinn ain urtail gesprochen und die haubtsachen noch nicht angevangen und f) folgt
getilgt dem g) folgt getilgt sic h) fu verbessert aus si i) den zweimal ge-
schrieben k) folgt getilgt soll
x) Vgl. oben 114 Zeile 1-8.

116
1456 Mai 14, Brixen.
Kardinal Nikolaus befiehlt dem Hauptmann zu Täufers, Zyprian Leonburger, am
18. Mai zusammen mit anderen Beauftragten die noch ausständigen Huldigungen
gewisser Gerichtsleute daselbst anzunehmen.
Register: fol. 288 n° 860.
Regest: Sinnacher 6, 410 = Jäger in AÖG. 4, 308 n° 108.
Vgl. dazu auch 109.
 
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