12 H. Hurten, Cusanus-Texte V. Brixener Dokumente • Erste Sammlung
(14.) November 1414. F. 18lr—182v; gedruckt nach anderer Vorlage: RTA
7 Nr. 164
s Beileidsschreiben an ungenannte Adressaten zum Tode ihres Vaters und
Bruders, des Herrn Cauellinus. Brescia, 12. Juni 1430. F. 183r
h Dankschreiben des Bischofs und Grafen Jakob von Vercelli an ungenannte
Adressaten auf deren Schreiben vom 12. Juni (o. J.)3. F. 183r
1 Formular für die Aufnahme in die Familiarität des Johannes de Sabellis.
F.183r—183v
k Brief der Herzogin Elisabeth Visconti an die Pfalzgräfin bei Rhein. Un-
datiert. F. 183v
1 Bericht über den Zug König Ruprechts gegen Brescia im Oktober 1401.
F.184r—184v
mNotiz über den Überfall der Guelfen auf die Ghibellinen in Brescia am
3. Juli 1403. F. 184v
n Notiz über den Inhalt der f. 174—184. F. 184v
a bis n sind mit Ausnahme eines größeren Abstandes zwischen k und 1
unmittelbar aufeinanderfolgend, teils sogar ohne Zwischenüberschriften
geschrieben.
Schreiber: U
33 Schlußvers. F. 184v. Schreiber: V
F. 174—184 haben ursprünglich ein selbständiges Heft gebildet.
Die Handschrift umfaßt somit drei Gruppen, die untereinander weder
nach dem handschriftlichen Befund noch der Sache nach in einem erkenn-
baren Zusammenhang stehen. Auch die Herkunft der einzelnen Gruppen
läßt keine Verwandtschaft sichtbar werden. Von den beiden Chroniken
(Nr. 1 und 2) stammt eine, die von Johannes Spies fortgesetzten Flores
Temporum mit Sicherheit aus Rattenberg am Inn, das damals noch bayrisch
war und kirchlich zur Erzdiözese Salzburg gehörte. Die Aktenstücke kir-
chenpolitischen Inhalts (Nr. 3—31) stehen überwiegend in Bezug zur Diözese
Brixen. Wahrscheinlich ist der größte Teil von ihnen in Innichen geschrie-
ben und gesammelt worden (s. unten). Die dem handschriftlichen Befunde
nach eng zusammengehörigen Schriftstücke aus dem letzten Heft der Hand-
schrift (Nr. 32), stammen fast alle aus Oberitalien, vornehmlich aus Brescia.
Hier hat wohl nur die irrtümliche Gleichsetzung von Brixia/Brescia mit
Brixina/Brixen zur Anfügung an die vorstehenden Stücke geführt.
Wie diese drei Gruppen noch im 15. Jahrhundert zu einem Bande
zusammengefaßt worden sind, mag dies in Schnals oder sonstwo geschehen
sein, läßt sich nicht erklären. Innichen war Kollegiatkapitel, Rattenberg
Augustinereremitenkonvent; Beziehungen hinsichtlich der Ordensgemein-
schaft bestanden also nicht. Schnals gehörte zudem nicht zur Diözese Brixen
wie Innichen oder zu Salzburg wie Rattenberg, sondern zum Bistum Chur.
Welche Beziehungen von einem dieser Orte nach Brescia bestanden haben,
3 Ein Bischof Jakob de Cavallis ist nach Eubel, Hierarchia Catholica I (Münster
1898) S. 552 für 1379 in Vercelli nachgewiesen. Demnach wäre die Jahreszahl in
Nr. 32 g falsch.
(14.) November 1414. F. 18lr—182v; gedruckt nach anderer Vorlage: RTA
7 Nr. 164
s Beileidsschreiben an ungenannte Adressaten zum Tode ihres Vaters und
Bruders, des Herrn Cauellinus. Brescia, 12. Juni 1430. F. 183r
h Dankschreiben des Bischofs und Grafen Jakob von Vercelli an ungenannte
Adressaten auf deren Schreiben vom 12. Juni (o. J.)3. F. 183r
1 Formular für die Aufnahme in die Familiarität des Johannes de Sabellis.
F.183r—183v
k Brief der Herzogin Elisabeth Visconti an die Pfalzgräfin bei Rhein. Un-
datiert. F. 183v
1 Bericht über den Zug König Ruprechts gegen Brescia im Oktober 1401.
F.184r—184v
mNotiz über den Überfall der Guelfen auf die Ghibellinen in Brescia am
3. Juli 1403. F. 184v
n Notiz über den Inhalt der f. 174—184. F. 184v
a bis n sind mit Ausnahme eines größeren Abstandes zwischen k und 1
unmittelbar aufeinanderfolgend, teils sogar ohne Zwischenüberschriften
geschrieben.
Schreiber: U
33 Schlußvers. F. 184v. Schreiber: V
F. 174—184 haben ursprünglich ein selbständiges Heft gebildet.
Die Handschrift umfaßt somit drei Gruppen, die untereinander weder
nach dem handschriftlichen Befund noch der Sache nach in einem erkenn-
baren Zusammenhang stehen. Auch die Herkunft der einzelnen Gruppen
läßt keine Verwandtschaft sichtbar werden. Von den beiden Chroniken
(Nr. 1 und 2) stammt eine, die von Johannes Spies fortgesetzten Flores
Temporum mit Sicherheit aus Rattenberg am Inn, das damals noch bayrisch
war und kirchlich zur Erzdiözese Salzburg gehörte. Die Aktenstücke kir-
chenpolitischen Inhalts (Nr. 3—31) stehen überwiegend in Bezug zur Diözese
Brixen. Wahrscheinlich ist der größte Teil von ihnen in Innichen geschrie-
ben und gesammelt worden (s. unten). Die dem handschriftlichen Befunde
nach eng zusammengehörigen Schriftstücke aus dem letzten Heft der Hand-
schrift (Nr. 32), stammen fast alle aus Oberitalien, vornehmlich aus Brescia.
Hier hat wohl nur die irrtümliche Gleichsetzung von Brixia/Brescia mit
Brixina/Brixen zur Anfügung an die vorstehenden Stücke geführt.
Wie diese drei Gruppen noch im 15. Jahrhundert zu einem Bande
zusammengefaßt worden sind, mag dies in Schnals oder sonstwo geschehen
sein, läßt sich nicht erklären. Innichen war Kollegiatkapitel, Rattenberg
Augustinereremitenkonvent; Beziehungen hinsichtlich der Ordensgemein-
schaft bestanden also nicht. Schnals gehörte zudem nicht zur Diözese Brixen
wie Innichen oder zu Salzburg wie Rattenberg, sondern zum Bistum Chur.
Welche Beziehungen von einem dieser Orte nach Brescia bestanden haben,
3 Ein Bischof Jakob de Cavallis ist nach Eubel, Hierarchia Catholica I (Münster
1898) S. 552 für 1379 in Vercelli nachgewiesen. Demnach wäre die Jahreszahl in
Nr. 32 g falsch.