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Köhler, Erich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1968, 4. Abhandlung): "Conseil des barons" und "jugement des barons": epische Fatalität und Feudalrecht im altfranzösischen Rolandslied ; vorgetragen am 29. 6. 1968 — Heidelberg, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.44217#0045
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Conseil des barons» und «jugement des barons

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wird und die Pairs sowie die 20 000 Franken, die sonst die Vorhut
des Heeres bilden59, sich Roland anschließen werden. Und so ge-
schieht es auch. Der Dichter gibt den Vorgang diesmal mit Verkür-
zung wieder. Kaum hat der Kaiser seine Vasallen aufgefordert, je-
mand für die Nachhut zu benennen - «Kar me jugez ki ert en la
reregarde!» (v. 744) - da antwortet Ganelon:
«Rollant, eist miens fillastre:
N’avez baron de si grant vasselage». (v. 743 f.)
Der Wortlaut entspricht genau dem, den Roland zuvor bei seiner
Benennung Ganelons zum Gesandten gewählt hatte, sachlich zu-
treffend und bösartig zugleich wie jener60. Kalt genießt Ganelon die
Revanche: des Kaisers Ausbruch:

«Vos estes vifs diables;

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(v. 746 f.)
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