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https://doi.org/10.11588/diglit.47815#0024
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Eberhard Jüngel
logie gerade auch in ihrer systematischen Aufgabenstellung deshalb als
„Geschichtswissenschaft... Theologie ist eigentlich und immer histo-
rische Theologie“22.
Die folgenden Ausführungen haben das Ziel, Bultmanns Begriff von
Theologie unter besonderer Berücksichtigung seiner Bestimmung des
Verhältnisses von Glauben und Verstehen anhand seiner Theologi-
schen Enzyklopädie und der einschlägigen exegetischen Forschungen
zu untersuchen. Methodisch soll so vorgegangen werden, daß zunächst
Bultmanns Bestimmung des Verhältnisses von menschlicher Existenz,
Wissen und Wissenschaft dargestellt und dann seine formale Bestim-
mung der Theologie als Wissenschaft skizziert wird. Der Zugang zu sei-
ner Auffassung von der materialen Eigenart der Theologie soll über
seine exegetischen Erörterungen des neutestamentlichen Glaubensbe-
griffes gewonnen werden. Im Anschluß daran kann die konkrete Aus-
arbeitung seines bisher rein formal gebliebenen Begriffs von Theologie
unter besonderer Berücksichtigung ihres Praxisbezuges zur Verhand-
lung kommen. Dabei wird zuerst Bultmanns Auseinandersetzung mit
von ihm verworfenen Konzeptionen von Theologie referiert, dann wird
in mehreren Abschnitten seine eigene Konzeption skizziert. Mit eini-
gen kritischen Rückfragen und Bedenken soll die Fruchtbarkeit seines
eigenen Entwurfs zum Ausdruck gebracht werden.
22
Ebd.
Eberhard Jüngel
logie gerade auch in ihrer systematischen Aufgabenstellung deshalb als
„Geschichtswissenschaft... Theologie ist eigentlich und immer histo-
rische Theologie“22.
Die folgenden Ausführungen haben das Ziel, Bultmanns Begriff von
Theologie unter besonderer Berücksichtigung seiner Bestimmung des
Verhältnisses von Glauben und Verstehen anhand seiner Theologi-
schen Enzyklopädie und der einschlägigen exegetischen Forschungen
zu untersuchen. Methodisch soll so vorgegangen werden, daß zunächst
Bultmanns Bestimmung des Verhältnisses von menschlicher Existenz,
Wissen und Wissenschaft dargestellt und dann seine formale Bestim-
mung der Theologie als Wissenschaft skizziert wird. Der Zugang zu sei-
ner Auffassung von der materialen Eigenart der Theologie soll über
seine exegetischen Erörterungen des neutestamentlichen Glaubensbe-
griffes gewonnen werden. Im Anschluß daran kann die konkrete Aus-
arbeitung seines bisher rein formal gebliebenen Begriffs von Theologie
unter besonderer Berücksichtigung ihres Praxisbezuges zur Verhand-
lung kommen. Dabei wird zuerst Bultmanns Auseinandersetzung mit
von ihm verworfenen Konzeptionen von Theologie referiert, dann wird
in mehreren Abschnitten seine eigene Konzeption skizziert. Mit eini-
gen kritischen Rückfragen und Bedenken soll die Fruchtbarkeit seines
eigenen Entwurfs zum Ausdruck gebracht werden.
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