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Hinüber, Oskar von; Forschungsstelle Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway <Heidelberg> [Hrsg.]
Antiquities of Northern Pakistan: reports and studies (Band 5): Die Palola Ṣāhis: ihre Steininschriften, Inschriften auf Bronzen, Handschriftenkolophone und Schutzzauber ; Materialien zur Geschichte von Gilgit und Chilas — Mainz, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.36957#0042
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121al (11) tathä särdham kälagata cakkravänsasya. (12) tathä särdham
kälagata ddharmmasiryäya. (13) tathä särdham Isvaravämgasya. )[
(14) tathä särdham räjasimghasya
121a2 (15) tathä särdham kälagata vuryasimghadevasimghäbhyäm [
tathä särdham kälagata devaratnasya. ]) yad attra punyanr tad
bhavatu [sa-]
121a3 rvasatvänäm]]
Dieser Kolophon enthäit als einziger innerhalb der Gilgit-Handschriften ein
Datum.
Die Hauptstifterin ist Devasirikä, eine rd/nh also möglichenveise ein Mit-
glied der Herrscherfamilie. Erster Mitstifter ist ein Minister mit Namen
Thoca-siingha. Damit trägt er einen der sehr häufigen hybriden Namen mit
dem Eiement -Azzzg/zn. Die Schreibung des Anlautes d7zo- soll vermutlich
ähnlich wie in &//znz*zzzzzzn- eine Aussprache als aspirierten Dental garan-
tieren, d.h. eine Aussprache /ü/ und /6/ vermeiden. Die Titel des Thoca-
simgha sind in Kap. V.3 besprochen.
Die beiden Hauptstifter sind mit großer Wahrscheinlichkeit die beiden
Personen, die auf dem Buchdeckel des Samghätasütra zu sehen sind (s.u.
Kap. VI).
Auffällig ist der Wechsei der Schrift im zweiten Teil des Kolophons. Nach-
dem der Schreiber die Auftraggeber in formaler Schrift genannt hat, werden
nun weitere Personen aufgezählt, deren Verhältnis zu den Stiftern nicht er-
kennbar ist. Der Schreiber seibst schließt seinen Namen nicht mit zV/7zn sVr-
<r//znzzz an, zähit sich selbst also vielleicht nicht zu denjenigen, die am Ver-
dienst teilhaben. In einem dritten Teil werden auf einem eigenen Blatt auch
Verstorbene, auf die Verdienst übertragen wird, angeführt.
Die Namen der beiden zuletzt genannten verstorbenen Personen sind in
einem Dual-Dvandva verbunden, vgl. Shing Nala 51:1, MANP 4: #
yz*nh/z6zzW<rz-vzTzz&//znzzzz7z*nb/zyd'^zzzy. Diese ungewöhnlichen Dualformen
deuten vermutlich auf Verwandte, vielleicht Zwillinge (vgl. MANP 4, 51).
Der Kolophon enthält die folgenden Eigennamen in der Reihenfolge ihrer
Nennung im Text:

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