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ANHANG

267

B.

| D 4a | Es volget hie ein kurtz ange-
henckte erlüterung der Sacramenten vff
dise wyß.
DJewyl kein volck nit ist, das nit sine
bsundere Sacrament vnd Zeichen habe,
mit deren es nit allein siner religion vnd
gottsdienstes vermant, sunder ouch von
allen anderen völckeren abgesünderet
vnnd vnderscheyden wirt: Also hat ouch
Christus, vnser Herr, vnns als sinem
volck zwey Sacrament vnd heilige zey-
chen geben, namlich den Touff vnnd des
Herren Nachtmal, mit welchen wir
| D 4b | nit alleyn vnsers gloubens vnnd
gottsdiensts vermant, sunder ouch von
allen andern völckern vnderscheyden
werdend.

| D 5 a | Frag: Warumm sol der Touff
vorgon?
Antwort: Darumb, das es ein anheblich
zeychen ist, mit dem wir von allen völk-
kern abgesünderet in die vsserlichen
kilchen vnd volck Gottes yngeschriben,
vffgenommen vnd Gott verpflicht wer-
dend.
| D 6b | Frag: | [ D 7a ] | Machet vns der
Touff ouch sälig?
Antwort: Nit das wasser, aber der touff
Christi vnd des Heiligen geists.

Diewyl keyn volck ist, das nit syne, ...

sondern auch von allen andern volckern
vnder scheyden werdend. Für nämlichen
aber sind dise Sacrament zeychen der
gnaden Gottes vnd siner gutthaaten, mit
denen der herr vns syn gmeynschafft
mittheylt vnd vns syner erlösung versi-
chert.

Darum (sol der Tauff vor gan), dz er ein
anheblich zeychen ist, mit dem wir ...

werdend, mit dem wir nüw geboren.

Jaa, wie der heylig petrus sagt, nämlich
nit das abwäschen des fleyschs, sonder
der sund eyner guten gwüssen mit Gott,
die der Herr den synen durch den h.
Touff mittheylt.
[Bemerkung Ritters: Das habend sie den
worten Petrj angehenckt, vß eygnem
gfallen.]
 
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