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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0167
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343 Distelhausen (Anfang 16. Jh.)
Bildstock am Chorhaupt der Wolfgangkapelle; r. S. 120x42, Schrift 3-6 cm. Der flache stark ver-
witterte Stein zeigt im breiten, oben giebelförmigen Oberteil Christus am Kreuz mit Maria und
Johannes in flachem Relief, zu oberst i • n • r • i, am Stamm vier Zeilen Schrift, darunter den Hl.
Wolfgang mit Bischofshut und -stab und Beil.
broft i got | al l gleit» % | — el %
£ • trolf |---abt
Vermutlich: drost got al gleivige sei s wolfgang gnadt. Überden ersten Teil des Spruchs vgl. Nr. 17.
344 Vilchband 1548
Steinkreuz in der Mauer zum Haus 44. Kalk 113x96, Schrift 7,5 cm. Auf dem Längsbalken ein
Schwert in Umrißzeichnung, auf dem Querbalken die Inschrift:
15 4 8
HANS MARCKQVRT
Über dem letzten R Spuren eines verwitterten A?

345

Grünsfeldhausen

1563

Bildstock an der Straße nach Würzburg an der Einmündung der alten Steige rechts; r. S. 220 X 50,
Schrift 2,5-4 cm. Auf seitlich abgerundetem Sockel ursprünglich vierkantiger Stamm mit einem
flachen Kreuz in Relief in den unteren zwei Dritteln. Das breite Oberteil, das ursprünglich
wohl ein kleines Steinkreuz trug, zeigt in flacher, oben kielbogenartiger Nische Christus am Kreuz
mit Maria und Johannes in Relief. Die vorderen Kanten des Stammes, besonders in der oberen
Hälfte, sind durch Wetzen von Sicheln und Sensen muldenförmig ausgehöhlt. Am Übergang
zwischen Oberteil und Stamm:
ANNO Di 1 56 3 | IOST . CJHUST .

346 Gamburg (1571?)
Steinkreuz am Westrand des Dorfes „bei den
Kreuzwiesen“ am ehemaligen Wallgraben; r. S.
92x78, Schrift 3,5-4 cm. Stellenweise kaum mehr
lesbar.
AN 71 | DE 12 • IVLII | IST . All . |
DISE • ORT • MORDLICHE . VMG
| RÄCHT • VO . IRE . DIESTKECHT .
BARBA | RA • HÄSEll • HERIGS(?) .
SELIG . WITFR | AV • DARVB . HABE .
IRE . ERBE IE H | HAUS . CV |
TZ • VD . PET | ER - |

347 Hochhausen 1572


Bildstock an der Straße nach Werbach bei der Abzweigung nach Eiersheim; r. S. Oberteil: 84 X 45,
Schrift Mitte 1,5, oben und unten 3,5 cm. Alt ist nur das Oberteil, in dessen Nische ein Kruzifix
und ein kniender Mann in flachem Relief dargestellt sind. Zu Füßen des Kruzifixes das gleiche
Wappen mit einer Lilie wie in Nr. 262 links, 284 und 348. Auf den beiden oberen giebelförmigen
Leisten: PRO NOBIS MISERERE. Über dem Betenden in der Nische: HODIE MICHI GRAS TIBI.
Vergleiche dazu Nr. 224. Unter dem Bild die Jahreszahl, die als Beginn einer längeren, mit dem
alten Stamm verschwundenen Inschrift anzusehen ist. - Abb. siehe nächste Seite.

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