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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0168
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348

Hochhausen

1572

zu Nr. 347


Bildstock im Friedhof; r. S. 300 X 82, Schrift 3-4 cm.
In rechteckigem Rahmen mit dreiseitiger, links un-
ten beginnender Umschrift Christus am Kreuz mit
Maria und Johannes; darunter sockelartige Schrift-
fläche. Im segmentförmigen, mit drei Kugeln ge-
zierten oberen Abschluß Gottvater und die Taube
als Sinnbild des hl. Geistes. Die zugehörige Umschrift:
0 SANCTtSSlMA . TRINITAS £ |
VN9 DEVS l |l-NRI-| NOSTRl | 0MN1VM
Miserere in iev .
Unter dem Bild:
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IOIS BAPTISTzE ET Bfl PANGRATY .
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ber Smigfeit. 1572 am (Sonntag (Raubi (18. JJlai) mürbe biefer
Ort Sljren be£ 1)1.3ol)anne£ be£ Säufer^ unb bes feligen
TanfratiiR gemcitjt.

Auf dem Stamm finden sich sechs Wappenschilde.
Vorn: Daniel Brendel von Homburg, Erzbischof v.
Mainz, darunter Abt Johann Knoll von Bronnbach
(vgl. Nr. 259); in gleicher Höhe an der linken Seiten-

fläche: Echter von Mespelbrunn, an der rechten: Rosenberg; es sind die Wappen der Besitzer
von Hochhausen. Auf der linken und rechten Seitenfläche oben unter dem Aufsatz die Wap-
pen des Pfarrers und Schultheißen: links ein Schiffchen mit G H, daneben PLE | BA | NV | (S),
rechts Lilie mit 1 P und der Beischrift PB./E / TOR; mit dem rechten wird Jacob Pfreundschig
gemeint sein (vgl. Nr. 284, 262, 347). Die Stifter des Friedhofs werden auf dem Grabmal Nr. 295
genannt. — Berberich erwähnt einen Bildstock mit der gleichen Inschrift, der ehemals außen am
Chor der Peterskapelle in Tauberbischofsheim stand. Da weder Gründungszeit noch Patrone sich
auf den Petersfriedhof beziehen können, war der Bildstock von einem andern Standort dorthin
gekommen. Nach der Übereinstimmung im Wortlaut handelt es sich um den heute in Hochhausen
stehenden Bildstock, der demnach einmal vorübergehend in Tauberbischofsheim aufgestellt war.

Berberich S. 246 - Kdm. IV, 2 S. 52.

349 Dörlesberg 1574
Bildstock an der westlichen Straßenkreuzung im Ort; r. S. 210x62, Schrift 1,7-2,7 cm. Im Ober-
teil Christus und die beiden Schächer in Relief; auf dem Übergang zum Stamm die Inschrift, dar-
unter bärtiger Mann mit hoher Mütze und Mantel. Ziemlich verwittert.
1574 fiat X)eba£ bifen [b]ilbt ftocH) | lafen machen £ alle
[bte] miet) lenen | geb Sn gott nmö fie [m]iet gonen.
Der gleiche Spruch begegnet in der Hausinschrift Nr. 44.
Will S. 202.

350 Sachsenflur 15/6
Kruzifix im Friedhof; r. S. H 179, beschrifteter Teil 38 X 59, Schrift 3-5 cm. Der Stamm ist unten
zu einer Tafel mit der Inschrift verbreitert; links und rechts daneben Stifterehepaar in flachem Relief.

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