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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0125
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etwa 1 : 20
/■ Anno Domini MCCCLX1II1 11 Nonas Januarii obiit venerabilis Dominus Rudolphus
dictus Losse Decanus ecclesiae Moguntinae, cuius anima in pace requiescat. Amen.
Oben über dem Bogen sind zwei Wappen mit demselben Bild, je ein nach rechts
blickender Kopf mit langer Spitzmütze.
Kdm. Dom S. 479. — Helwich, Annalen IV f. 4014. — Fragments Gamans f. 35. — Bourdon. — Gudenus II
S. 859 Nr. 59. — Joannis II S. 301 zur Person. — Führer Dommuseum S. 20 Nr. 58. — E. E. Stengel, Nova Ale-
maniae (Berlin 1921/30) und Friesack und Schwahn, Das Conceptbuch des Rudolf Losse in: Westdeutsche Zeit-
schrift VIII (1889) S. 81 f. zur Person. — Kisky, Die Domkapitel S. 137 Nr. 233. A


45 St. Mauritius, jetzt Domkreuzgang f 22. VI. 1367.
Grabstein des Wetzelo von Steinheim


Ehemals in St. Mauritius außerhalb des Chores, nach Gudenus lag der Stein neben
dem des Heinrich Kusla f 1375 (siehe Nr. 48). Jetzt im Südflügel des Domkreuzgangs
im 7. Joch von Westen (Joch 12) an der Wand aufgestellt. Unter einem Kielbogen,
der auf seitlichen Fialen ruht, steht in flachem Relief ein Priester im Meßgewand,
der in beiden Händen den Kelch hält. Über dem Kielbogen stehen zwei unkenntlich
gewordene Wappen. Der Grabstein ist stark abgetreten oder verwittert, auch von
der Majuskelinschrift ist nicht mehr viel erhalten. Der obere Rand ist heute ganz
ergänzt. Ehemals wohl 235, jetzt 212 : 132 cm. Schrift 6,5 cm.
her. links: 0 • W6CZCH0 • DE • STE
unten: H€I SCOIifl
rechts: CVI • AIR REQESCRU
Gamans überliefert: Anno Dni M.CCC.LXVII. in die sanctorum decem millium Mar-
tyrum 0 Wetzelo de Steinheim Scholastic9 et Canonic9 hui9
Ecclesiae. C.A.R.I.P.
Bodmann sah im Wappen einen gekrönten Löwenkopf.
Fragmenta Gamans f. 120. — Gudenus III S. 947. — Abschrift Bodmanns (Mainz, Stadtarchiv III A x 16). —
Kdm. Dom S. 478 Nr. 74. — Führer Dommuseum S. 21 Nr. 62. A


46 Kreuzgang Grabstein des Konrad von Kreuznach f 13. X. 1368

Im Ostflügel des Kreuzgangs im 5. Joch (Joch 20) von Süden in der Wand neben dem
Grabstein des Henne Wise (f 1467) eingelassen, ehemals im Fußboden. Roter Sand-
stein ca 200 : 100 cm groß. Der Stein war schon zu Bourdons Zeit durch Unfug und
Steinwürfe von Buben zerstört, aus diesem Grund wurde er wohl bei der Wieder-
herstellung des Kreuzgangs 1841—45 beseitigt. — Die Inschrift lief auf dem Rande
um. Unter einem fialengekrönten Spitzbogen sah Lindenschmit noch die Umrisse der
Figur, die offenbar eine Geige auf der linken Seite hielt, von der aber nur noch der
Hals erkennbar war.

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