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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0274
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392 Kreuzgang Grabstein des Johann Poth f 26. VIII. 1542

Im Westflügel, ehemals wohl im 4. Joch von Norden, jetzt im 3. Joch. — Roter Sand-
stein 195:106cm. Schrift: Antiqua-Versalien 6cm. Sehr schlecht erhalten. In der
oberen Hälfte unter einem Bogen eine Halbfigur, nach Bourdon war es ein Priester,
der den Kelch hielt. Die Inschrift stand auf einer Tafel in der unteren Hälfte
(82:94 cm).
Dominus Joannes Poth Ecclesiae Mog. Vicarius, qui ob innocentes
et jucundos mores cum omnibus charus vixisset, praesentem cum perenni
vitam commutavit xxvi augusti MDXL1I.
Heute ist nur noch in der letzten Zeile lesbar: NO MDXLII
£err ©omvitar Svbmm fJJoth, roeldjcr wegen feiner unbefcholtenen unb angenehmen Sitten bei allen
beliebt war, vertaufchte baö seitliche £eben mit bem ewigen am 26. Slugufl 1542.
Bourdon Nr. 55. — A

393 Kreuzgang

Grabstein eines Unbekannten

f 12.X. 1542

Im Südflügel des Domkreuzgangs lag im 4. Joch von Westen (Joch 9) an der Mauer
nach dem Friedhof zu ein durch sein Alter abgetretener, kaum mehr kenntlicher Stein.
Auf dem oberen Teil konnte Bourdon nichts mehr erkennen, auf der unteren Hälfte
war der Rest einer Inschrift:
morte solutos ao Dni MDXLIL XII. Octobr.

Bourdon Nr. 88. —

394 Memorie Totenschild des Diether von Wertorf f 3. XII. 1543
Dietherus Wertorff Moguntinae Maioris et divi Albani canonicus
magnam vitae partem cum transegisset, hanc mortalem vitam in
aeternam feliciter commutavit anno 1543. mens. Decemb. 3. cuius
animae salutem cupiunt omnes pie viventes.
Otachbcm £>iether von Söertorff, Äanoniter am $iainjer ©om unb St. Sllban, lange gelebt hatte,
taufchte er am 3. ©ejember 1543 bieb flerbliche Sehen glücklich mit bem ewigen. Seiner Seele wünfchen
alle, bie fromm leben, baö $eil.
Der Totenschild war im Südflügel des Kreuzgangs vor dem Kapitelhaus hoch oben
an der Wand aufgehängt. In der Nähe war Diether begraben. Dort sah Helwich noch
den Totenschild. Zu Bourdons Zeiten hing er offenbar in der Memorie, da Bourdon
sonst eine andere Ortsangabe hinzugefügt hätte.
Bourdon. — Helwich, Annalen I f. 289. — Fragmenta Gamans f. 57 v. — Joannis II S. 409 zur Person. — A

395 Memorie Totenschild des Lorenz Truchseß von Pommersfelden f 20. XII. 1543
Anno Dni MDXLIII mensis decembr. 20 obiit Reverendus Dns
Laurentius Truchses de Bommersfeldt, W ormatiensis custos,
Mognntinensis Herbipolensis canonicus Jubiliarius, cujus
anima requiescat in pace.

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