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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0273
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389 Kreuzgang Grabstein des Heinrich Braunmann f 10. XI. 1541
Ehemals im Südflügel im 3. Joch von Westen (Joch 8) auf dem Grabstein des Konrad
Schricker t 12. II. 1505 (Nr. 281).
Inmitten des Steines war eine kreisförmige Bronzetafel eingelassen.
D. Henricus Braunmann doctrina, fide et multa ingenii dexteritate excellens Ecclesiae
Mogunt. Vicarius et Organicen, cujus mortem boni omnes doluerunt obiit ao MDXLI.
10 novembr.
Jperr Jpeinrich Q5raunmann, hervorragend durch Gelehrtheit, Glauben und große Gewandtheit be£ Geißel,
Mainzer ©omvifar und ©rganift, beffen ©ob alle Guten betrauerten, ßarb am 10. November 1541.
Bourdon Nr. 85. — Gudenus II S. 914 Nr. 199. — Fragmenta Gamans f. 76. — A. B. Gottron, Heinrich Brumann,
ein Humanist an der Mainzer Domorgel ca. 1485—1541. In: M. Z. XXXVII—XXXVIII (1942—43) S. 58 ausführlich
zur Person. — Domkapitelsprotokolle III S. 915. A

390 Kreuzgang Grabstein des Valentin Kennicken f 28. II. 1542

Im Westflügel des Domkreuzgangs im 5. Joch von Norden (Joch 5) war auf dem noch
vorhandenen Grabstein eines Vikars (f 23. IX. 1490 Nr. 233) die quadratische Bronze-
platte mit der Inschrift des nachbestatteten Toten eingelassen.
Prudentia et eruditione eximium luvenem Valentinum Kennicken J. U.
Doctorem Ecclesiae Maguntinae Vicarium praematura morte
decedentem Amici superstites moesti hoc
tumulo condiderunt pridie Calend: Martins Anno 1542.
©en durch Klugheit unb Gelehrtheit hervorragenden Jüngling Valentin Äennicfeu, beider Rechte
©octor, Mainzer ©omvifar, durch frühen ©ob hinweggerafft, feisten feine überlebenden trauernden
freunde in biefem Grabe am 28. Februar 1542 bei.
Die Lesung von Gudenus: crediderunt für condiderunt ist sinnwidrig.
Fragmenta Gamans f. 61 v. — Bourdon Nr. 75. — Gudenus II S. 913 Nr. 196. — A

391 Kreuzgang

Grabstein des Heinrich Stecher

f 1. IV. 1542

Im südwestlichen Eckjoch des Kreuzgangs (Joch 6) lag ein Grabstein mit einem Prie-
ster, der den Kelch hielt. Die alte Inschrift auf dem Rande war unleserlich. Mitten
auf dem Stein war eine eherne Tafel befestigt:
Dominus Henricus Stecher pietate et doctrina insignis
Sacerdos, cum annis 43 Ecclesiae Mog. Vicarius
et inter Vicarios annos 13 Senior extitisset anno aetatis suae
83 facili morte solutus corpus terrae, animam coelo redidit.
Calend. aprilis ao 1542.

£err -Heinrich Stecher, ein durch grömmigfeit unb Gelehrtheit ausgezeichneter fprießer, der 43 3aßre
Wlaiiqcr ©omvifar unb unter den SJifaren 13 5ahre Senior gewefen war, warb im Sliter von 83 fahren
durch einen leichten ©ob erlöß unb gab feinen Körper der Grbe, feine Seele dem Jpimmel zurück

Bourdon Nr. 13. — Gudenus II S. 913 Nr. 195. — Domkapitelsprotokolle III S. 939.

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