Metadaten

Arens, Fritz [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 4 : Münchener Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Wimpfen am Neckar — Stuttgart: Druckenmüller, 1958

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45635#0105
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
266 DOMINIKANER GRABSTEIN DES THEODOR THOLEN f 29. III. 1683
Unter dem Ankleidetisch der neuen Sakristei: In einem bogenförmigen Feld steht oben ein
Wappen, darüber ein Kelch. Im Schild ein Vogel (Dohle?) auf einem Zweig, darunter ein
Stern.
Auf einer Tafel:
EN PRAESTANS QVI / PRAESVL ERAT FR4 / TRVMqVe CORONA /
AETERNA a SVPEPJS / SORTE BEANÜVS ABlT / AETATIS SVAE 74. R.I.P.
Am Rand:
ANNO DNI 1683 DIE 29 / MARTY OBYT A-R: P: THEODOR,, THO(LEN) /
ORD: PRAED. 40 ANNIS / PRIOR - ET CONVD WIM?: RESTAVRATOR ZELOSI
(SSIM9)
Auf der Totentafel der Dominikaner, die jetzt in der Kirche aufgehängt ist, steht, daß Th.
40 Jahre lang Prior sowie Wiederhersteller und Erhalter des Klosters gewesen sei, der im Chor,
der Sakristei seit dem 18. Jh., begraben liege.
Tholen war in Wirklichkeit nicht ununterbrochen 40 Jahre lang Prior, zwei andere Patres
bekleideten zwischendurch auch dieses Amt. Sein Hauptverdienst, auf das die Inschrift anspielt,
ist wohl die Beseitigung der Schäden des Dreißigjährigen Krieges.
Kdm. S. 121. — J. Klein, Grabplatten in der Dominikanerkirche zu W.: Quartalbll. hist. Vereins f. Hessen N. F. 2, 1896, S. 57.—
Dominikanerchronik von 1721 (Hs. im Pfarrarchiv) f. 94. — St. A. Würdtwein, Monasticon Wormatiense (Hs. Univ. bibl.
Heidelberg) 3 f. 85. —

267 TAL. HAUPTSTRASSE

BRUNNEN

1687

Auf der Kämpferplatte der Brunnensäule
aus rotem Sandstein:
JOSE DRIPEL
(M)ICHEL ■ BERWECK
MERTEN ■ HOVSTAt
MATES - BAGART

Unter der Kämpferplatte auf dem
vierseitigen Schaft der Brunnensäule:
HMGS / 1687 beim Wimpfener Adler
HIK über einer Rosette
323 im Schild bei der Hausmarke
TIQ5 bei einem Doppeladler

Zwei Familiennamen kommen auch in der Stadtmauer-Bauinschrift von 1530 (Nr. 113) vor.
Kdm. S. 300.—

268 STIFTSKIRCHE ALTARRETABEL 1691
Im Magazin. Die aus Holzbrettern zusammengesetzte Wand ist nach Art eines barocken
Altaraufbaus wie eine Kulisse bemalt. Inmitten ist ein Loch für das Altarbild ausgespart,
seitlich davon sind gedrehte Säulen als Rahmen, außerhalb davon stehen zwei Figuren. Im
Giebel ist ein Wappen als Bekrönung, im Sockelgeschoß befindet sich die Inschrifttafel mit
schwarzen aufgemalten Buchstaben auf weißem Grund. Gesamtmaße 307 : 230 cm.
Größe der Inschrifttafel 27 : 89 mit Rahmen: Sehr. 2—4 cm.
AD DEI OMNIPOTENTIS. SANCTORVMQVE EIVS / MAIOREM GLORIAM, DE
NOVO ALTARE HOC SVIS SVMPTI,, / BVS EREXIT FERDINANDVS A MAYRAV,
ECCLESIAE / HVIVS CANONICVS CAPITVLARIS, ET INFERIORIS BAVA /RIAE
IN ANDORFF PAROCHVS -1-691
Über und unter der her. rechten Figur:
S:HENRICVS / IMPERATOR ET DUX BAVARIAE
Über und unter der linken Figur:S :FERDINANDVS /REX CASTELLAE ET LEGIONIS
Zeller, Führer S. 8. —

93
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften