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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 4 : Münchener Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Wimpfen am Neckar — Stuttgart: Druckenmüller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45635#0120
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HAUSINSCHRIFT

1771

318 AM MARKTRAIN 108
Offenbar ist dieses Relief verloren gegangen, das Kdm. (S. 180) noch so beschrieben; „In die
Flurwand des Erdgeschosses ist ein Steinrelief eingelassen, an dessen Seiten kleine Voluten aus-
laden. Die Mitte des Reliefs enthält als Gewerkmarke eines späteren Hausbesitzers ein von
Astwerk und Laubornament bekränztes Schlächterbeil nebst der Jahreszahl 1771. Darunter
bilden die Initialien I : C : S : den Schluß der Steintafel.“
319 ALTER FRIEDHOF GRABMAL DES JOH. CHR. HECHTLIN J 12. II. 1772
Heute bei dem Kreuz des Bürgermeisters Link aufgestellt. Große Inschrifttafel mit geschweif-
tem und profiliertem Rahmen auf einem Sockel, oben eine Sanduhr, unten Totenkopf. Gelber
Sandstein 172 : 88 cm. Sehr. 2-3 cm.
VNTER DIESEM STEINE / RVHEN DIE GEBEINE / WEYLAND / HERRN IOHAN
CHRISTOPH HECHTLIN / GEWESENEN WOHLVERDIENTEN STADTPFARRERS
AL= / HIER DERSELBE WVRDE ANNO 1692 DEN 30 NOV. ZV / DINCKELSBVHL
GEBOHREN. ER WIDMETE SEINE IV=/GEND DER GOTTESFVRCHT VND
VNERMVDETEM STV=/DIEREN VND WVRDE ALSO TVCHTIG VND WVRDIG /
ANNO 1723 IN DAS LEHRAMT ZV TRETTEN WEL / CHEM AVCH DER WOHLs
SEELIGE AN VERSCHIEDENEN / ORTEN VND IN SEINEN LETZTEN IÄHREN
AVCH AL / HIER MIT VNERMVDETEM EIFER TREVE LIERE VND / GEDVLT
49 JAHRE VORGESTANDEN, DESELBEN / SANFTES VND SEELIGES ENDE
ERFOLGTE DEN 12 / FEBR: ANNO 1772 IM 80 IAHRE SEINES ALTERS / MAN
KAN IN WAHRHEIT VON IHM SAGEN / ER HAT GELEBT WIE ER GELEHRT,
ER HAT GELEHRT WIE ER GEGLAVBT, / VND WIE ER GEGLAVBT GELEHRT,
VND GELEBT / SO IST ER AVCH GESTORBEN. / VNSERE SEELE STERBE DEN
TOD DIESES GEs/RECHTEN VND VNSER ENDE SEYE WIE / SEIN ENDE.
Auf der Tafel unten:
GEDENCKET AN EVRE LEHRER / DIE EVCH DAS WORT GOTTES GESAGT
HABEN / WELCHER ENDE SCHAVET AN VND FOL= /
GET IHREM GLAVBEN NACH
Scriba S. 34. — W. Diehl, Pfarrer- u. Schulmeisterbuch für die acquierierten Lande. Hassia sacra 7. Darmstadt 1933. 5. 115 zur
Person. —
320 HL. GEIST-SPITAL TÜRSCHLUSSTEIN 1774
Auf der von einem Puttenkopf bekrönten Kartusche (45 : 35 cm) mitten auf dem Türsturz an
der Hauptstraße steht (Sehr. 2—2,5 cm):
a.r.p. / anDreas / hospItaLIs neo=/ ereCtI / eXstrVCtor / optIMVs
©er fyodfrrürbigflc JJater (admodum reverendus pater) 2(nbrcasz her befle Erbauer bcs neu erriebte^
ten ^ofpitals.
Auf der Südseite an der Klostergasse ist ein mächtiges Prälatenwappen mit Mitra und Stab
und der Jahreszahl 1775 angebracht, das dem gleichen Magister des Hospitals gehört. Dieser
war offenbar besonders baulustig, denn auf dem Hipfelhof, der dem hl. Geist-Spital gehörte,
findet sich auf dem Türsturz des Wohnhauses ein Schlußstein aus Holz mit erhabenen Buch-
staben um ein Doppelkreuz (Sehr. 3 cm):
PA WM Ein darüber sitzender Stein mit D. M. II. — W. M. 1791.
ist vor einiger Zeit abgefallen und verloren gegangen.

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