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Arens, Fritz [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 4 : Münchener Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Wimpfen am Neckar — Stuttgart: Druckenmüller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45635#0121
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Auf dem Schlußstein über einer Tür der Mühle des Hipfelhofs wiederum ein Doppelkreuz
(Sehr. 5,5 cm):
PA SP / 17 84 Pater Andreas Wimpinensis Magister (?) oder Pater Andreas (sancti) Spiritus (?)
Über der Tür der völlig zerbombten Kirche des Hipfelhofes befand sich ein viergeteiltes
Barockwappen mit einem Doppelkreuz und drei Hifthörnern sowie zwei unbestimmbaren
Feldern. (Diese Beschreibung stimmt mit dem Wappen an der Rückseite des Spitals weitgehend
überein.) Dabei hätten die Buchstaben P. M. H. — J. G. W. gestanden. Die Kirche ist 1715—18
erbaut worden, die Weihe fand 1719 statt.1 St. A. Würdtwein meldet in seinem Monasticon
Wormatiense (Univ. bibl. Heidelberg 1 f. 266), daß die Heiligkreuz-Kirche am 19. Mai 1748
auf Sonntag Rogate geweiht worden sei.
1 Beschreibung des Oberamts Heilbronn 2. Stuttgart 1903. S. 319. —

321 STIFTSKIRCHE GRÄBST. DER ELISABETH v. GEMMINGEN f 27. XII. 1775
Uxor et matris optime M. Elisabetbae comitissae de Gemmingen nate S.R.I. comitisse de
Nesselrode J. Herrn. Fran: comitis de Nesselrode et M. Lttdevicae comitisse de Virmont
fdiae nat: 1723 et denat: d: 27. m. Dec. 1774.
Der Grabstein lag im Kreuzgang. Würdtwein (f. 7) bildet her. rechts das Gemmingensche
Wappen ab, das her. links zeigt im Herzschild den Wechselzinnenbalken (silber auf rot) der
Nesselrode, die Krone in 1 und 4 gehört vielleicht Landskron (im Ahrtal), 2 und 3 ist unbe-
kannt, jedenfalls nicht Virmont (gespalten, vorne achtmal geteilt, hinten geteilt, unten fünf-
bis sechsmal gespalten).
Nach dem General Reichs- und Staatshandbuch (Frankfurt 1802) war Maria Elisabeth als
Tochter des Joh. Herrn. Franz Grafen von Nesselrode zu Landskron und der Gräfin Maria
Ludovika v. Virmond, am 23. 2. 1723 geboren. Sie heiratete in erster Ehe 1742 den letzten
Grafen von Virmond Ambrosius Franz Friedrich (f 1744), in zweiter Ehe den Freiherrn Otto
Heinrich von Gemmingen. Sie starb am 27. Dezember 1775 (Mitt. Dr. Hartmann).

322 DOMINIKANER GLOCKEN 1778
Die kleine Glocke hängt zur Zeit im Dachstuhl des Langhauses, früher im Dachreiter. (Höhe
und Dm. 36 cm). Auf dem Leib sind ein Kruzifix, auf der gegenüberliegenden Seite zwei
Medaillen mit Profilbildern, dabei
MATER SALVATORIS ORA P. N. und S. JOSEP aufgelegt.
Am Hals steht Sehr, ca 2 cm.): SAM: MEZGER HEILBRONNENSIS 1778. ME FECIT
Lorent (S. 244) erwähnt zwei Glocken, von denen die größere ein Kreuzigungsrelief mit dem
Text: Ecce crucem domini, fugite partes adversas
und am Rand die Inschrift trug: In Deo (!) gloriam me fusit Metzger Hailbrunnensis 1778.
Kdm. S. 97. — Lorent S. 244. —

323 STEINHAUS

KELLERORDNUNG

1779

Jetzt im Steinhausmuseum. Früher hing die Tafel am Eingangsbogen des Steinhauskellers. —
Große Holztafel mit geschweifter Randverzierung. 94 : 61 cm. Sehr. 2—4,5 cm. Rote, ziemlich
erloschene Frakturbuchstaben wohl ehemals auf weißem Grund:

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