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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kloos, Rudolf M. [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0035
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Reste der Beschriftung erkennen ließ, siehe
die folgende Nr. 6, war der Grabstein des Ru-
dolf von Haslang bereits völlig abgetreten.
Nach Hund hätte der Stein folgende Inschrift
getragen:
Anno etc. 2527. obiit Rudolff von Hasslang
Ritter, ein Stiffter diser Capelin.
Wie die folgende Nr. 6 zeigt, ist Hund jedoch
in der Wiedergabe des Wortlauts nicht genau.
Rudolf von Haslang war Vitztum, vgl. Geiß,
Reihenfolgen 45, Nr. 11; vgl. ferner Stifter-
buch Register 522 u. ö.
M . Hund, Bayrisch Stammenbuch 2, 121; daraus
Hübner, München 159 f. Anm.

Abb. zu Nr. 5 und 6 aus Clm 1533, p. 29.


6 Ehern. Franziskanerkirche. Adelheid von Haslang, Grabstein (1557)

Agneskapelle, nahe dem Eingang, neben dem Grabstein ihres Gemahls Rudolf von Haslang, siehe
vorige Nr. 5. Große im Boden eingelassene Steinplatte mit Darstellung der Verstorbenen in ganzer
Gestalt; umlaufend Inschrift in gotischer Majuskel. Die Inschrift war bereits zu Vogls Zeit (18. Jahr-
hundert) so abgetreten, daß er nur einen sehr fragmentarischen Buchstabenbestand wiedergeben
konnte. Nach seiner sorgfältigen Abzeichnung und aus der Kenntnis der Lebensumstände der Ver-
storbenen ist jedoch die Wiederherstellung der Inschrift möglich. Nach Hund lautete sie: Anno 1337
obiit Adelhaidis uxor eins (Rudolfs), yiZwz Dapiferi de Küllental. Ihr Todesdatum wird im Stifterbuch
angegeben: „Anno domini 1527 in die sancte Margarethe obiit strenuus miles dominus Rudolfus
Hasslynger et consequenter anno 57 eodem die sequuta est nobilis domina Adelhaidis . . (Stifter-
buch 145). Ihr Todestag wäre demnach der 12. Juli 1557.
Auf Grund dieser Daten und der Zeichnung Vogls in Clm 1555 (siehe Abb.) läßt sich die Inschrift
wiederherstellen:
* arro • dri . oi. a. / aa. xxxvii. 0 • dra • adqlraidis . raslargor /
IR • FILIA • DAPIFORI • / DO • KVLLORSAL • IR • DIO • SOO • OlARGARQSItO • V •
( + Anno domini m ccc xxxvii obiit domina Adelhaidis haslangerin filia dapiferi de Kvllental in die
sancte Margarethe virginis.) Bei der Wiederherstellung der Inschrift ist auszugehen von den Worten,
die Vogl noch lesen zu können glaubte, also dem Ende der Jahreszahl, dem Namen der Verstorbenen
und ihrem Geschlechtsnamen. Mit der zweiten Zeile beginnt die Jahreszahl / (IQ . XXXVII; der
Anfang der Zahl ist also nach dem Sterbejahr in der ersten Zeile zu ergänzen mit 01 • 0- In gleicher
Weise ist die Jahreszahl geteilt-in der Grabschrift des Pfarrers Ilainrich Kastner, Nr. 10. Vor der
Jahreszahl ist dann selbstverständlich ARRO zu ergänzen, wie eine große Zahl von Parallelen zeigt.
Die Ergänzung der Worte 0 . DRA wird durch den Sinn und ebenfalls durch viele Parallelen er-
zwungen, vgl. Inschrift Nr. 10, ferner etwa die Grabplatte der Katharina v. Ramsberg, gest. 1542,
im Bayer. Nationalmuseum (Katalog XI, 1, Nr. 98, wo das im Original vorhandene 0 zu ergänzen
ist, siehe Tafel 56).
In der dritten Zeile ist am Anfang die Endung / IR des vorausgehenden Namens ADQLIlAlDIS •
RASLARGOR/ IR ZU erkennen. Das folgende Wort, von dem Vogl den Anfang als Fl gibt, dürfen
wir als FILIA auflösen, obwohl die von Vogl gegebenen Buchstabenelemente dem nicht ganz ent-
sprechen. Da wir in der nächsten Zeile unverkennbar den Geschlechtsnamen KVLLQRS AL finden,
 
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