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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kloos, Rudolf M. [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0046
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25 Ehern. Franziskanerkirche. Haymeran von Haslang und Gemahlin, Grabstein (1458)
Agneskapelle, in der Mitte auf dem Boden. Sehr großer Stein, Mitte Allianzwappenrelief, oben und
unten Inschrift, in den vier Ecken je ein Wappenpaar. Schrift gotische Minuskel.
Oben:
An £ (T £ m° £ cccc° £ xxxvüj £ / starb Haymeran £ Haslinger
Unten:
Anno dni m° cccc° g xxx starb Elspet £ / Haslingerin £ an dem nächsten £ man- /
tag £ nach sant £ .Jacobs / tag £
(50. Juli 1450.)
Allianzwappen: Links Schenk von Geyern, rechts Haslang; Ahnenwappen oben links Haslang,
Alfingen, oben rechts Pienzenau, Haslang, unten links Haslang, Harschkircher, unten rechts Lei-
tenbeck, Haslang.
Vgl. Stifterbuch 158, 159, 150.
Clm 1535, p. 26; Clm 1755, p. 195; Cgm 2267, I, p. 84.

26 Frauenkirche. Sechste Glocke (Frühmeßglocke) 1442

Südturm. Nach Mayer 16 Zentner. Inschrift unter der Krone umlaufend zwischen je zwei einfachen
Wulsten. Schrift gotische Minuskel, erhaben.
Bu. 5 cm.
anno 2> Dni 2> m 2> cccc 2> r In 2> unö 2> t dj 2> ljats 2, matftcr 2>
patilus (Baum)* 1 o 2> i‘d 2> glortc 2> rpt 2> bent 2> cbm 2> pacc 2> pacea)
a) so. —
1 Model mit Darstellung eines Laubbaums.
Mayer, Dom 573; Forster, München 26.

Ehern. St. Georg-Milbertshofen. Meister Englprecht und Gemahlin, Grabstein (1442)

Oefele berichtet: „Auf dem Kürch-liof ligt ein uralter Stain in der Mitte zersprungen und gänzlich
verwachsen, welchen als wiir säubern lassen, fanden wiir mit ziemblicher mühe folgente schrifft,
so aber nit mehr ganz zu lesen:

anno Dom: MCCCCXXIII. Starb / Englprecht [
I Anno Dom: MCCCCXLII. Starb anfna maysterin [.

J I Der hie ligt [.
.jK.

J
]

Unter der schrifft finden sich folgente zwey Schilder“ : Der linke Schild ist frei, der rechte zeigt eine
Hausmarke etwa in der Form eines liegenden mit einem Andreaskreuz belegten Kapitalis-S. Der
älteste urkundlich bekannte Schwaiger von Milbertshofen ist Maister Cunrat und seine Gemahlin
Anna, 1457 und 1442, danach kommt Cunrat allein noch öfter vor, siehe Dombart, Milbertshofen
59 f. Mag man bei der Maysterin Anna angesichts der Übereinstimmung von Todesdatum und
Nichterwähnung in Urkunden an eine Identität der Person glauben, so scheint dies doch für Engl-
precht sehr fraglich; denn außer dem falschen Todesdatum müßte Engelprecht aus Cunrat verlesen
sein.

Oefeleana 44, Milbertshofen Nr. g.
 
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