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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kloos, Rudolf M. [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0047
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28

Aschheim. (Pfarr-) Rektor Georg Kolbeck, Grabstein

(1445)

Innen Westwand, im Eingang der Südseite (ehern, im Boden). Rotmarmorstein, Ritzzeichnung des
Verstorbenen in ganzer Figur. Umschrift oben und rechts; unten und links frei. Schrift gotische
Minuskel, eingehauen. Stilisierte Schrift, die einzelnen Buchstabenelemente in Senkrechte auf-
gelöst. — Abb.
FI. 176, B. 74, Bu. 6,2 cm.


. • Dm • in • cccc • rlütü • / obit • bns • groribs • kclbcck • rctor
cdr . in • afcbaim •

Kürzungszeichen fehlen.
Andere Personen des Namens kommen vor, Regesta Boica, Register.
Kdm. 765; Mayer-Westermayer 614, Anm. *.

29 Ehern. Frauenplatz 10. Stiftungsinschrift des Reichen Almosens (1449)

Am Pflegerhaus des sogenannten Reichen oder Goldenen Almosens am Frauenplatz Nr. 10 befand
sich ein 1718 erneuertes Wandgemälde, das die Almosenausteilung darstellte. Darunter befand sich
eine Inschrift, die auf die Stiftung des Almosens im Jahre 1449 Bezug nimmt, aber, wie der letzte
Satz zeigt, später erneuert wurde.
Hie gelt man das Almusen prot vnd Flaisch all sambstag durch gotes wilen hausarm elenden. Deß
Marten Ridler ein Anfang ist. Das zu deglich gemehret ist durch anndere Leit. 1449.
Vgl. Ridlerchronik, Obb. Archiv 5, 105. Die Stiftung befand sich ursprünglich beim Kosttor, das
daher seinen Namen erhielt. Abdruck des Stiftungsbriefs von 1449: Lorenz von Westenrieders Neue
Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Staatistik etc. 2 (1817) 236-240.
Mayer, Dom 184f.; Alckens, Gedenktafeln Nr. 141; Hübner, München 120.

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Ehern. Franziskanerkirche. Haimerich von Ilaslang und Gemahlin, Grabstein (1450)

Agneskapelle, in der Mitte auf dem Boden, neben dem Stein des Haimeran Haslang, Nr. 25, und
von gleicher Größe. Große Steinplatte, Mitte Allianzwappenrelief, oben und unten Inschrift.
Schrift gotische Minuskel. Der Stein ist offenbar zu Lebzeiten des Mannes nach dem Tod der Frau
gesetzt, da die Daten des Mannes fehlen.

Anno dnj m° cccc° (freier Raum) / Haimerich £ Haslinger (freier Raum).
Anno m° cccc° l starb fraw / Frsula £ Idaslingerin an erchtag £ nach sand.
£ Michels £ tag.

(6. Okt. 1 450.)

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