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Kloos, Rudolf M. [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0084
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Oben:
her partolorne. 1R99.
Unten:
das glas hat lassen machen das Erberg hantwerch die Me[z]ger 1999.
Foto: Denkmalamt, Mappe Kirchen I—Z.
3. Fünftes Fenster der Südseite von Osten. Oben Mariä Krönung, darunter Kreuzigung. Unter und
neben dem Kreuz verschiedene allegorische Figuren mit Beischriften. Schrift gotische Minuskel.
barmE zigk[ eit] jGeduldt \JEarhait / der glaub[e] [ Gehorsam / Der frid gots / die[Mildtl]etigke[it].
Keim. 1015; Dehio-Gall, Handbuch 24; Sitzungsberichte des Münchener Alterthumsvereins Heft 2 (1867) 51 ff.;
P. Frankl, Die Glasmalerei des 15. Jhdts. in Bayern und Schwaben (1912) 90 ff.; lOOf.

99 Salvatorkirche. Votivgemälde Familie Franz Ridler (1494-99)

Im Portalbogen der nördlichen Türe befindet sich ein Wandgemälde, das im oberen Teil die Ver-
kündigung Mariä darstellt, dabei ein Spruchband; darunter links die männlichen, rechts die weib-
lichen Mitglieder der Familie Franz Ridler. Jede Person hält ein Schriftband mit ihrem Namen. Der
Schlußstein des Portalgewölbes trägt das Allianzwappen Ridler-Meiting in Relief. Von den Gemälden
ist nur noch wenig zu erkennen. Schrift gotische Minuskel, gemalt.
Mitte oben, Schriftband der Verkündigung:
aör marta / plcna öns teebm
Mitte, linke Seite, Schriftbänder mit Namen, sechs Personen:
1. nicht erkennbar, ein Franziskaner; 2. nicht erkennbar; 3. ijainrtdj rtölcr; 4- tacob rtbler;
5. nicht erkennbar, eine Figur in Harnisch; 6. bans rtöler-
Mitte, rechte Seite, Darstellung der Töchter, sehr verwittert, Beischriften nicht erkennbar.
Linker Seitenbogen, unter einem Heiligen kniendes Ehepaar mit mehreren Kindern; darunter
zweimal der Ridlerschild (bzw. Schrenk oder Ligsalz), daneben Schriftbänder:
[.] ribler / maria [.] / bauffrauj*
Rechter Seitenbogen: nichts zu erkennen.
Die Beischriften stimmen teilweise nicht mit dem überein, was die Ridler-Familienchronik über
das Gemälde sagt: „In einem Epitaphio auf vnser Frauen Gottsagger bei der Kürchenthür sind dieß
Franzen Kinder gemallen, nemlichen Flannß Ridler in Frankreich in Harnisch, Hyronimus, Flain-
rich, Gabriel, ein Franziscaner Mönich, Wolfgang, Mathes, und Hainrich, bei seiner Hausfrauen
Selanda Meittingerin stehen die Töchter alß Anna, Walburg, Apollonia, Sabina, Elisabetha.“ Die
Chronik zählt also links eine Person mehr auf als das Gemälde, läßt aber Jakob Ridler aus, der
jedoch in derselben Chronik „vermög Ridlerischen Stammenpaumbs“ als Sohn des Franz Ridler
auf geführt wird.
Franz Ridler starb am 8. Mai 1499, seine Gemahlin am 14. April 1496, vgl. Grabstein Nr. 95. Die
Grenzdaten ergeben sich also aus der Erbauung der Salvatorkirche 1494 und dem Todestag Franz
Ridlers 1499, der doch wohl als Stifter des Gemäldes anzusehen ist.
E. Geiß, Beiträge zur Geschichte cles Patrizier-Geschlechtes der Ridler in München (mit Ridlerchronik), Obb.
Archiv 5 (1844) 112; M. Sakellaropulos, Die griechische (Salvator-)Kirche 14f.; erwähnt Dehio-Gall, Hand-
buch 24.

100 Untermenzing. Verschiedene Inschriften 1499

In der Südwestecke des Chors trägt die Kopfkonsole der Gewölberippe auf einem Schriftband er¬
haben ausgemeißelt die Jahreszahl U99

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