Längsseiten hin dachförmig abfallend - als Tumbadeckel aus. Eine Inschrift läuft um (A), die freien Flächen
rechts und links der Mittelkante wurden für die Grabinschrift der Ehefrau benutzt (B). Der rote Sandstein
ist gut erhalten, nur geringfügig beschädigt. 1908 in der oberen Gasse gefunden.
H. 215, B. 63, Bu. 8 cm. - Gotische Majuskel.
A + ANNO • / DNI • M • CC • LXXX • UIII • ID9 • NOUEBR • /
0 • IACO / B9 • CIUIS • WÖRM • SUP • FORÜ •
B + M • CCC • XVII 0 IÜGILA [ ] / XX MAI S I L9
Datum: 6. November.
In der Schrift wechseln kapitale und unziale Formen. - Die Grabinschrift für die Ehefrau ist nicht mehr
eindeutig lesbar. Die Lesung Inngila eins leg[itima] x) kann nach dem heutigen Befund nicht mehr sicher
bestätigt werden, da der Stein an dieser Stelle stark abgerieben erscheint und auch die Schrift flüchtiger
ausgeführt ist als die Grabinschrift des Ehemannes. Die Auflösung der letzten drei Buchstaben mit sepulta
ipso loco läßt sich nicht aufrechterhalten, weil am letzten Buchstaben eine ws-Kürzung einwandfrei erkenn-
bar ist* 2). Em Wormser Bürger „Jacobus in foro“ erscheint wiederholt in Urkunden für Schönau3).
T) KdmBaden VIII 2, 634.
2) Ebd.
3) 1251: Gudenus, Sylloge 209. - Sillib, in: MannhGeschichtsblätter 7 (1908) 235.
KdmBaden VIII 2, 634.
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