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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Neumüllers-Klauser, Renate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0080
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86 f

Erbach, Schloß

1427

Grabstein Konrads VIII. Schenk von Erbach. Der Stein befand sich ursprünglich im Kloster Schönau,
er wurde von dort - vermutlich im Zeitraum zwischen 1891 und 1911 - nach Erbach gebracht. Heute
verschollen. Beschreibung nach einem Foto1). Große Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift zwischen
Linien; unten ist die Umschrift nicht fortgeführt, sondern springt gleich auf die Imke Längsleiste über.
Im vertieften Mittelfeld Ganzfigur des Verstorbenen in gotischer Nische, deren Kreuzblume die obere
Inschriftleiste schneidet. Der Ritter steht auf einem Hund, hält rechts den Hehn mit Wappen, links das
Schwert. Gotische Minuskel.
+ Anno • d • m • cccc • / [xx]vit • feia • sexta • ante • purificaciöe • 0 • nobilis • /
domicellus • Conradns • pinc’na • dns • in • er[pa]ch •

Wappen: Erbach.
Datum: 27. Januar.

*) KdmBaden VIII 2, 641.
KdmBaden VIII 2, 640 (Abb.).

Heidelberg, Heiliggeistkirche

1410-30/um 1520


Tumba (Deckplatte) für König Ruprecht I. von der Pfalz und seine Gemahlin Elisabeth von Hohen-
zollern. Früher im Chor vor dem Hochaltar1). Die Platte entging der Zerstörung der Grabdenkmäler
in der Heiliggeistkirche, sie wurde 1747 auf Veranlassung der Kurpfälzischen Geistlichen Administration
wiederhergestellt und in die Scheidemauer zwischen Chor und Langschift eingemauert2). 1886 bei der
Niederlegung der Scheidemauer wurde die Platte in die nördliche Chormauer versetzt. Jetzt im nörd-
lichen Seitenschiff wieder in Form eines Tumbagrabs aufgerichtet, jedoch ohne die dazugehörige Inschrift.
Von dieser sind drei Fragmente im Depot des Kurpfälzischen Museums erhalten, die 1886 beim Abbruch
der Scheidemauer gefunden wurden. Grauer Sandstein (vermutlich früher farbig gefaßt). Platte H. 2,25,
B. 1,25 cm; Fragment I: H. 13, B. 52 cm, Fragment II: H. 13, B. 18,5 cm, Fragment III: H. 13, B. 18 cm.
An allen Fragmenten sichtbares Profil. Bu. 6 cm. - Kapitalis.
Inschrift nach Cuspinian.
ROBERTES • BAE ARIAL -DVX- COMES • RHENI■ PALATINES • ROMANORUM •
REX • IESTES • PACIS • ET • RELIGIONIS • AMATOR • DIGNES • DEO • EISES •
QEI • PRO • IESTICIA ■ PATERETER ■ HEIES • SACRAE • AEDIS • ET • COL-
LEGII • INSTITETOR • HIC • CEM • CASTISSIMA • CONIEGE • ELIZABETHA •
NORICI • MONTIS • BURGGRAEIA ■ QEIESCIT • EITA • FENCTES • ANNO ♦
CHRISTI ■ M • CCCC • X • KAL • IENH • XRa)

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