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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Neumüllers-Klauser, Renate [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0087
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Die Wappen stellen (in der Reihenfolge von oben links nach unten rechts) dar: i. Heimstatt, (alle anderen
der ersten Reihe, etwa sechs, sind zerstört), 2. Heimstatt, 3. Neipperg, 4. Gemmingen, 5. Venningen,
6. Sickingen, 7. Landschad, 8. Venningen, 9. Hirschhorn, 10. Rodenstein, 11. Erlickheim, 12. Heimstatt,
13. Rosenberga), 14. Hirschhorn, 15. Hirschhorn, 16. Sickingen, 17. Mentzingen, 18. Handschuhsheim,
19. Mentzingen, 20. Sickingen, 21. Rüd, 22. Sickingen, 23. Hirschhorn, 24. Gemmingen, 25. unkennt-
lich, 26. Adelsheim, 27. Remchingen, 28. Rodenstein, 29. Venningen, 30. Heimstatt, 31. Stettenberg,
32. unkenntlich, 33. Handschuhsheim, 34. Venningen, 35. Adelsheim.
Wappenfriese dieser oder ähnlicher Art sind aus der Augustiner- und der Karmehtenkirche in Mainz, aus
der Dominikanerkirche zu Wimpfen am Neckar, aus der Kirche zu Tiefenbronn bei Pforzheim, der
Abteikirche zu Maulbronn und der Abteikirche zu Kastl in der Oberpfalz bekannt1). Ob die hier zur
Darstellung gekommene Wappenreihe allgemein die Wappen der Odenwälder und Kraichgauer Ritter-
schaft umfaßt oder sich beschränkt auf die Wappen der Adligen, die sich am Bau der Kirche möglicherweise
als Stifter beteiligten, läßt sich bei der sehr fragmentarischen Erhaltung der Beischriften nicht sagen.
a) Möglicherweise nach dem Rosenberg’schen Wappen noch ein weiteres, das heute völlig verschwunden ist.
*) Vgl.DI. II (Mainz) nr. 938 mit Nachweisen; ebd. nr. 802; DI. IV (Wimpfen) nr. 291; diese Wappenreihe stammt jedoch erst
aus dem 18.Jahrhundert und kann daher nur bedingt zum Vergleich herangezogen werden.
Dehio-Piel, Baden-Württemberg 189.

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Nußloch, kath. Kirche

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Grabstein des Ulrich von Bettendorf und seiner Ehefrau. Außen an der Südseite der Kirche, übertragen
von der alten Kirche, die bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts an gleicher Stelle stand. Dort nach Wicken-
burg „ad dextram intrantibus directe in muro legitur inscriptio in hac forma“1). Stein mit Rand-
leiste, auf der die Schrift umläuft, im vertieften Mittelfeld Allianzwappen mit Helmzier, darunter Fort-
setzung der Umschrift in vier Zeilen. Roter Sandstein, sehr gut erhalten.
H. 218, B. 112, Bu. 9 cm. - Gotische Minuskel.

+ Ano • dni • M°cccc° • lj° • / in •
scd’ä • ueria • pt • valetyni • 0 • ulricus •
de / • bettedorffer • armiger / • et • Ano •
dni • M° • cccc0 • (Ixxxx • p’ •
laurencij) a) 0 / elisabet de • nijogn /
bürg • uxor • pfatib) • / ulrici • qor’ •
aie • / req'escät • in • pacec)
secunda - post - post - prefati - quorum
Daten: 15. Februar, 11. August.
Wappen: Bettendorf, Nippenburg.
Ulrich von Bettendorf wird 1430 in Heidelberg als
Schultheiß genannt2), 1435 war er Kammer]Linker-
meister bei Hof3). Er war ein Enkel des 1414 ver-
storbenen Dietrich von Bettendorf4), sein Solin war
Philipp von Bettendorf in Gauangelloch, sein Enkel
der Haushofmeister Hans von Bettendorf, der eben-
falls in Nußloch bestattet wurde5).
a) Jahrzehnt und Todestag auf dem Stein später nachgetragen,
der Stein wurde also nach dem Tode des Gatten, aber vor
demTod seiner Gemahlin gesetzt.
b) i auf dem Rand des Steines.
c) e auf dem Rand des Steines.
') Wickenburg I 289.
2) Widder I 148; ebenso zu 1425; Krieger I 888.
3) Widder I 70.
4) Vgl. nr. 79.
5) Vgl. nr. 283 (1556).
KdmBaden VIII 2, 592 (Abb.). - Wickenburg I 289. - Neumül-
lers-Klauser, in: Heidelberger Jahrbücher 10 (1966) 120 (Abb.).


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