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Neumüllers-Klauser, Renate [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0388
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Piae Memoriae
Laurentii Zincgrefii, J. C.
IV. Elect. Palat. Consiliarii,
et Margaretae Dressinae
conjugum.
Ille obiit XXIV. Jun. MDC. X.
Haec. XIV. Maij, MDC.XX.
Jul. Guilelmus Zincgrefius Fil.
Parentibus
exiguutn magni amoris doloris
monumentum posuit.
Dem frommen Andenken des Rechtsgelehrten Laurentius Zinkgref, Rat von vier Kurfürsten von der Pfalz, und der Margarete
Dressina, seiner Gattin. Jener starb am 24. Juni 1610, diese am 14. Mai 1620. Der Sohn Julius Wilhelm Zinkgref setzte den
Eltern in großer Liebe und großem Schmerz dies bescheidene Denkmal.

Laurentius Zinkgref, der Vater des späthumanistischen Dichters Julius Wilhelm Zinkgref, wurde 1541 ge-
boren und kam 1570 als kurfürstlicher Rat an den Hof zu Heidelberg2). Er hatte seine Wohnung in der
Augustinergasse 3).

’j Tonjola vermerkt bei dieser Inschrift nicht, wo sie sich befand; da die Universitätsangehörigen und die höheren Bediensteten
des Hofes meistens in der Peterskirche bestattet wurden, hat wahrscheinlich der Grabstein oder das Grabmal für Zinkgref
auch in der Peterskirche seinen Platz gehabt.
2) Vgl. Adamus, Vitae Germanorum lureconsultorum 428 sq.
3) Vgl. NAHeidelberg 1, 87 und 142; ebd. 12, 190.
Tonjola, Appendix 74.

604 f Wieblingen, Alte Kirche 1620

Grabstein der Catharina Philonia Reuter. Über Standort und Ausführung keine Angaben.
Inschrift nach Wickenburg.
Beatis Manibus Catharinae Philoniae conjugis dilectissimae septem annorum brevi matri-
nwnio decurso alienae saluti sua pernicie consulentis, ajjectus menioriaeque ergo posuit David
Felix Reuterus, maritus. XXV. Decembr. Ao. MDCXX. Et tecum vivam, et tecum sine fine
quiescam, Nec fiat melior sors inea sorte tua.
Den seligen Manen seiner über alles geliebten Gattin Catharina Philonia, die nach einer kurzen Ehe von sieben Jahren zum
eigenen Verderben für anderer Menschen Gesundheit Sorge trug, setzte der Gatte David Felix Reuter in liebevoller Erinnerung
(dies Denkmal). 25. Dezember 1620.
Mit dir will ich leben, ohne Ende mit dir ruhen; mein Los sei nicht besser als das deine.
Die beiden letzten Zeilen bilden ein Distichon. - Die Verstorbene fiel vielleicht den Kriegswirren des
Jahres 1620 bei der Pflege Verwundeter zum Opfer.
Wickenburg I 248. - KdmBaden VIII 2, 652.

605 Heidelberg, Peterskirche 1620

Grabstein der Anna Fink (und eines neugeborenen Kindes?). An der Chormauer der Kirche außen. In
drei Zonen gegliederter Stein aus gelbem Sandstein mit Giebel, oben eine eingesetzte Tafel aus rotem
Sandstein (Inschrift verwittert und unlesbar), darunter in Nische Brustbild (Relief) der Verstorbenen mit
Kind auf dem Schoß. Rechts und links des Kopfes zwei Wappen. Unter dem Relief Kartusche mit Bibel-
vers. Zuweisung des Steins nach Huffschmid (Cod. Heid. 370, 291).
H. 210, B. 81, Bu. 1,7-2,7 cm. - Humanistische Minuskel.

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