Grabstein des Ritters Heinrich II. von Handschuhsheim. Bis zum September 1970 im Boden der Kirche
etwa 30 cm unter dem Estrich. Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift. Im Mittelfeld Wappen mit
Helmzier in Relief, flankiert von zwei Türmchen, die einen gotischen Wimperg mit Krabben und Maß-
werk tragen. Geringfügige Beschädigungen an der linken oberen Ecke und in der Architektur des Reliefs,
stärkere Zerstörung der Helmzier.
H. 246, B. 136, Bu. 10 cm. - Gotische Majuskel.
[+] ANNO DNI • M° / CCC° • LXX° • VI0 • III0 • NONAS • AVGVSTI • /
0 • HEINRICVS • MIL /ES•DE• HENTSCVSH ORATE • P • EO
Datum: 3. August.
Wappen: Handschuhsheim.
Der Schlußwunsch orate pro eo ist für diese Zeit ungewöhnlich. Die Helmzier des Wappens ist - so weit
noch zu erkennen - nicht die bisher für das Geschlecht der Handschuhsheimer bekannte Zier. Heinrich II.
von Handschuhsheim wird 1375 in der Inschrift nr. 56 gemeinsam mit seinem Bruder Dieter als Stifter
der Dossenheimer Kirche genannt.

198a

Heidelberg, St. Vitus

1509

Grabstein der Margreth von Ingelheim. Bis zum September 1970 im Schiff der Kirche, ca. 30 cm unter
dem Kirchenboden. Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift, im Mittelfeld Allianzwappen unter einem
Astwerkbogen.
H. 207, B. 92, Bu. 6,5 cm. - Gotische Minuskel.
Ano • dvni ■ 15’09 • vll- den • / 24 • dag • deß • brachmanetz • starb • die • ersä • fraw •
margret • vö • ingelnhi • gebof • von • bentschushei • des • / ernveste • banse • vö •
jngelnhems • gemahel • der • sele • gott • genade
Wappen: Ingelheim, Handschuhsheim.


Zu Nr. 209 a (links) und 198 a (rechts)

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