Metadaten

Zahn, Peter [Editor]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 13 : Münchener Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg (Teilbd. 1: bis zum Jahre 1580) — München: Druckenmüller, 1972

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45637#0045
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
59 Rochus 248

Feirer, Kuncz

1521

Einzeilige Rechtecktafel, darunter angegossen Halbrundschild mit eingemeißelter Jahreszahl im Schild-
haupt und Wappen. Schriftgrund schraffiert. Abb. 19.
H. 4, B. 15, Bu. 2,5, G. 16 cm. - Gotische Minuskel.
Kvncz Feirer / 15 21
Wappen: Feirer (Zahnrad). - K.F., der vor dem 5. 11. 1520 (an der Pest) starb, war Verordneter „zu be-
sichtigung der wasser gepew vnd geprechen an der pegnitz“. - RVe Nr. 656 fol. 7 (5. 11. 1520). Das
Epitaph trägt also Werkdatum.
Gugel Rochus S. 122.

60 Johannis 649 Frei 1521

Zweizeilige Rechtecktafel mit Zeilenleiste, darunter zwei Halbrundschilde mit Wappen. Das Epitaph
gehörte den Schwiegereltern Albrecht Dürers (s. Nr. 214). Abb. 17.
H. 10, B. 32, Bu. 2, G. 30 cm. - Bastarda.
M • CCCCC • XX I • / Der • Freien • Begrebtn9
Jahreszahl in der gleichen Schriftart wie der Text.
Wappen: Frei; Rummel. - Biogr.: Hans Frey (f 21. 11. 1523), Kupferschmied, Mechaniker und Musiker
(NDB), Genannter 1496-1523,00 1472 Anna Rummel (J 1521), T. v. Wilhelm R. und Kunigunde Haller
von Bamberg. Seine Tochter Agnes (f 1539) oo 1494 Albrecht Dürer (Nr. 214). - NDB 4 (1959) S. 164;
MVGN 25 S. 137; Aign, Die Ketzel, Anm. 505, 508.
Die Schrift ist eine etwas ungelenke Bastarda, d.h., sie hat noch Merkmale der gotischen Minuskel, ist
aber noch keine Fraktur. Das F ist in der Schleife seiner Unterlänge den F der Gebetbuch- und Teuer-
dankschrift verwandt (vgl. Crous-Kirchner, Die gotischen Schriftarten, Abb. 119, 120). Als Entwerfer
kommt ein Schreibmeister eigentlich nicht in Frage: ein solcher hätte die Inschrift in Kapitalis mit römi-
schen Zahlzeichen geschrieben, oder in gotischer Minuskel, oder aber in der zu dieser Zeit bereits fertigen
reinen Fraktur. Die Schrift Albrecht Dürer selbst zuzuschreiben, ist aber auch keine befriedigende Lösung:
sie steht nicht gut im Raum der Zeile, die Richtung der Buchstaben ist unterschiedlich. Immerhin kann
man das Beispiel als Versuch zur Fraktur hin ansehen.
Rötenbeck 166 S. 7; Rötenbeck 488 S. 63; Gugel Johannis S. 95; Trechsel S. 410; Abb. Gerlach-Boesch 10,2;
Zahn S. 45.

61 f Rochus 394 Fröschel, Hanns 1521

Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden. Text nach GR.
Hanns Fröschel. 1521.
Gugel Rochus S. in.

62 t Johannis 1258 Gibner, Georg 1521

Zwischen zwei Säulen ein Schild mit einem halben Mond. Darüber Schriftband. 1736 noch vorhanden.
Im Kurzinventar von 1962 der Vermerk „Inschrift fehlt“; das Epitaph ist also noch nicht lange vorher
abhanden gekommen. Text nach T.
Georg Gibner, Kandelsgisser 1521.
Wappen: Gibner (?). - Hintze, Nürnberger Zinngießer Nr. 18.
Gugel Johannis S. 165; Trechsel S. 189; Kunstdenkmale X S. 313 Nr. 1258.

2 DI 13, MR 3

17
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften