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Niederquell, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0143
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Stiftskirche

195 t

1617


Grabstein des Bernhard Juden. Im Boden des Mittelschiffs. Wohl grauer Sandstein. Umschrift. Im Mittel-
feld sind vierWappen mit Unterschriften um eine Inschriftkartusche angeordnet. Der linke Rand und die
beiden vorderen Wappen sind abgetreten.
Kapitalis.
ANNO DNI1617 DIE 2 / MAII OBIIT REV. AC NOBILIS DNVS BERNHARDTS /
IVDEN CANTOR EC[ ]/
Im Jahre des Herrn 1617 am 2. Tage des Mai starb der hochwürdige und edele Herr Bernhard Juden, Kantor (dieser Kirche)
Wappen: IVDEN; KANNEN
unkenntlich; OINHAVSEN
NW. Blatt 4-


196 t

Stiftskirche

1618


Erinnerungsinschrift an Wilhelm Georg Juden. In der Kapelle der Heiligen Jakobus und Philippus am
Kreuzgang zusammen mit der heraldischen Ahnenprobe an der Wand aufgemalt. Teilweise durch Feuch-
tigkeit zerstört.
Kapitalis.
[ OM\ NIPOTENTIS
| ] HVIVS TEMPLI
| ] WILHELMVS
[ GEORG] IVS IVDT CANONICVS HVIVS
| ] DVMFATA COMPOSETLLIS
| | VOTVM TRAXERE VBI
j ] FEBRVARII ANNO 1617
| | DEFVNCTVS REQVIESCIT IN DOMO
[ ] FRA TR VM MINOR VM ANTE DISCESSVM
| ] SACELLVM HOC DEALBARE ILLVMINARE
I ] AC SVORVMPROGENITORVMINSIGNIIS [....]
j ] DECORARE VOLENS TESTAMENTARY [ ]
IPSIVS [ ] POSTMODVM IN SVI RECORDATIONEM
ANNO 1618 [ ] MENSIS [ ]
COMPLE VER VNT

Die Inschrift ist zeilengetreu wiedergegeben, damit man sich eine Vorstellung vom Umfang des zu er-
gänzenden Textes machen kann. Der Sterbetag ist aus der „Series“ bekannt. Gleichsam als Fußnote sei
eine vervollständigende Übersetzung versucht:
Gott dem Allmächtigen und den Patronen dieser Kirche. Der hochwürdige und edle Herr Herr Wilhelm Georg Juden, Kano-
niker dieser Kirche, starb zu Santiago de Compostella, wohin ihn zur Erfüllung eines Gelübdes das Schicksal zog am (28.)
Februar des Jahres 1617. Dort ruht er in der Kirche der Minoriten. Da er vor seiner Abreise diese Kapelle ausweißen und mit
den Wappenbildern seiner Vorfahren schmücken wollte, haben es später zu seinem Gedächtnis seine Testamentsvollstrecker
im Jahre 1618 am ? des Monats ? ausgeführt.
NW. Blatt 24.


197 t Stiftskirche 1618


Beischriften zu den Wappen der Ahnenprobe des Wilhelm Juden. In der Kapelle der Heiligen Jakobus
und Philippus auf beiden Seitenwänden aufgemalt. DieWappen Nr. 6, 11, 12, 18, 25 und 32 sind auf der
Zeichnung nicht ausgeführt und mit „vetustate deletum“ bzw. „humiditas delevit“ bezeichnet. Die
Unterschriften sind vollständig.
Kapitalis.
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