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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0032
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Würzburg, M. ch. q. 85, Fabricii Collectio, Bl. 272'f. und ebenda, M. ch. f. 260, Fabricii Collectio, Bl. 359f. Beschreibung. -
T.Breuer, Die Altenburg bei Bamberg (Große Baudenkmäler 193), München-Berlin 1965, 10 und 12; J.Heller, Die Altenburg
bei Bamberg, Geschichte und Beschreibung derselben, Bamberg und Aschaffenburg 1828, 23 f.; ders., Verzeichnis von bam-
bergischen topographisch-historischen Abbildungen in Holzschnitt, Kupferstich, Lithographie mit historisch-artistisch-litera-
rischen Notizen, Bamberg 1841, 67f.; M.Hofmann, Das Weistum der Bauern von Obertheres, Abb. und Text des „Phantasie-
grabsteines“, Fränk. Bll. 13 (1961) 1-16 und 18-20, Abb. des „Phantasiegrabsteines“ 15; Hoppe, Theres, Schweinfurter Hei-
matbll. 34 (1965) Nr. 17-19 und 35 (1966) Nr. 1-4; J.H.Jäck, Kurze Beschreibung der Altenburg bei Bamberg, Alt-Franken 8
(1932) 71; H.Leitherer, Bamberg. Führer durch seine Kunst, Lichtenfels 1i925, 125; I.Maierhofer, Bamberg. Geschichte und
Kunst - Ein Stadtführer, Bamberg 1973, 222; H. Paschke, Die Altenburg ob Bamberg und ihr Verein (Studien zur Bam-
berger Geschichte und Topographie 35), Bamberg 1968, 60; L.J.Pfau, Denksteinwerk der Altenburg bei Bamberg, Heimat-
bilder aus Ofr. 1 (1913) 32-37, hier 34 (mit irrtümlicher Datierung); M.Wieland, Kloster Theres, Haßfurt 1908, 37; G.Zim-
mermann, Das Diarium des Abtes Gregor Fuchs über den Bau der Klosterkirche zu Theres (1716-29), WDGB 16/17 (*954/55)
295-318, hier 313; ders., Raumgliederung und Ausstattung der Klosterkirche Theres, WDGB 26 (1964) 325-333, hier 333.

2f Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche 1104/1717

Grabmal des Botho und der Judith von Kärnten (Bayern), im Kreuzgang, 1717 erneuert. Ob und in welcher
Form das Distichon, das noch mittelalterlich sein kann, inschriftlich ausgeführt war, läßt die Überlieferung
nicht erkennen.
Inschrift (?) nach Brevis Descriptio:
Corpore pollebat, fortis gigas esse volebat,
Nunc tegitur sub humo. Sic erit otnnis homo.
Durch Körperkräfte hat er geglänzt; er wollte ein starker Riese sein. Nun deckt ihn die Erde. So ergeht es jedem Menschen. -
Leoninisch gereimtes Distichon.
Graf Botho der Starke von Kärnten (f 1104) war der zweite Gemahl der Judith, einer der Erbtöchter Mark-
graf Ottos von Schweinfurt, aus deren Besitz Kloster Theres 1094 reich beschenkt wurde; siehe Einleitung
Kap. 2. Das Chronicon berichtet ausdrücklich, daß das Ehepaar in der Klosterkirche beigesetzt wurde.
Das Grabmal von 1717 jedoch bezeichnet es als Kenotaph bzw. Epitaph. Es ging mit dem Abbruch der
Kirche 1809ff. zugrunde; siehe Hoppe, Theres, Schweinfurter Heimatbll. 34 (1965) Nr. 17 und 18; M.Wie-
land, Kloster Theres, Haßfurt 1908, 35.
StA Würzburg, HV Ms. q. 51, Brevis Descriptio, Bl. 5', 6, 9' Beschreibung des Botho-Grabmals und eine Ode darauf; ebenda
Ms. q. 114, Chronicon, Bl. 11' und 17'; UB Würzburg, M. ch. f. 260, Fabricii Collectio, Bl. 360 Erwähnung.

3 Oberschleichach, kath. Pfarrkirche Mitte 13. Jh.

1. Glocke, mit Flechtwerkkrone. Umschrift zwischen zwei dreifachen Wülsten, gotische Majuskel, erhaben.
D. 82, Bu. 2 cm.
+ VOX • EGO • SVM • VITE • VOCO • VOS • ADORARE • VENITE •: CVNRAD 9 •
ME • FECIT
Neben runder auch eckige C-Form.
Ich bin die Stimme des Lebens; ich rufe euch; kommt anzubeten. Conrad schuf mich. - Leoninischer Hexameter.
Die Glocke wurde angeblich 1814 aus der 1815 zerstörten Johanniterkirche in Würzburg erworben. Gießer
ist der auf mehreren Glocken benannte (Magister) Conrad Citewar (von Würzburg), der auch mit MC
signierte. Die Glocke dürfte also um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sein; siehe StA Würzburg,
Ger. Eltmann, 226/IV; Glockenatlas Mittelfranken 5 f.; ferner K. Sitzmann, Die Bamberger Gießhütte,
Bamberger Bll. f. fränk. Kunst u. Gesell. 4 (1927) 42-44; Walter, Glockenkunde 714 und 284; H.Weber,
Zur Geschichte der Glockeninschriften aus dem Bamberger Land, Archiv f. christl. Kunst 6 (1888) 4-6,
hier 6.
Kdm. HAS 125; Mayer *153; H98; Schneider, Notizen, AUfr. 15 (1861) 331.

4t Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche 1306-32

Glocke im Katharinenturm, später Türkenglocke genannt. Umschrift, nach Monasterii Theres Fundatio,
gotische Majuskel, erhaben.
Gewicht 17 Zentner weniger 5 Pfund.

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