Frau hatte er im Michaelsrehef ein Denkmal gesetzt. Das Leonhardsrelief erinnert vielleicht an einen Mit-
stifter. Die heute so genannte Michaelskapelle diente nach Kdm. (1912) als Leichenhaus. 1972 begann inan,
im Obergeschoß ein Ritterkapellenmuseum einzurichten.
Hiernickel; Kdm. HAS 81 f.; Rauh, Steininschriften, Bamberger Bll. 13 (1936) 7E
36t
Rügheim, ev.-luth. Pfarrkirche
1448
Glocke mit Maßwerkfries. Umschrift nach Kdm. gotische Minuskel, erhaben.
D. 110 cm.
vox • ego • svm • vite • cristvm • laudare • venite •
anno • dotnini • m • cccc • xlviii •
Worttrennung Glöckchen. - Leoninischer Hexameter. - 1448.
Kdm. HOH 85.
37f Pfarrweisach, kath. Pfarrkirche 1. Hälfte 15. Jh.
Glocke im 2. Weltkrieg abgegeben. Umschrift nach Kdm. gotische Minuskel, erhaben, mit Gußfehlern.
D. 55 cm.
anno domini [.]
Kdm. EBN 175; Mayer *158; 2202 Erwähnung.
38t Junkersdorf, ev.-luth. Pfarrkirche Mitte 15. Jh.
Fresken innen an den Stirnseiten des Langhauses und im Chor; hier wohl ehemals mit Inschriften.
I. An der Westwand des Chores zu Seiten des Chorbogens, nördlich, Halbfigur eines Mannes, vielleicht
Stifter, mit Spruchband.
II. In dem durch Diagonalbänder in vier Felder geteilten Chorgewölbe Evangelistensymbole mit Spruch-
bändern. - Die Inschriften, sicher gotische Minuskel, sind nicht mehr zu erkennen.
Die Malereien, von denen hier nur die ehemals inschriftentragenden Teile aufgeführt sind, besitzen beträcht-
liches kunstgeschichtliches Interesse. Sie sind 1904 von der Übertünchung befreit und 1906 durch Karl
Gerhard, 1955 durch Hugo Müller-Berton restauriert worden. - Kdm. HOH 71-74, Abb. 73, Fig. 45;
L. Oelenheinz, Die Erhaltungsarbeiten an den Wandmalereien in der Kirche von Junkersdorf in Franken,
Denkmalpflege 11 (1909) 38f.; O. Schäfer, Spätgotische Fresken in der St.-Veits-Kirche zu Junkersdorf,
Frankenland 18 (1966) 203-309 mit Abb.; H.Wilhelm, Junkersdorf, Bayerland 16 (1905) 104-106.
39
Haßfurt, Ritterkapelle
1455
Portal in der südlichen Schrägwand am Übergang vom Chor zum Langhaus. Das Tympanon aus grauem
Sandstein ist von Profilstäben, die im Eselsrücken schließen, umrahmt. Es zeigt eine figurenreiche Kreuzi-
gung; darunter, hinter ihren Vollwappen kniend, die Stifter Jörg und Els von Bebenburg geb. von Seins-
heim. Rahmen und Spruchbänder trugen zahlreiche, heute größtenteils verwitterte Inschriften. Schrift
gotische Minuskel, eingehauen.
H. 250, B. 150, Bu. 4 cm. Abb. 10
Auf dem Fond über dem Stifterehepaar:
[Jörg] uon bebenberg [Ritter] / [Fraw Els von Seinsheim]
Auf der Rahmeninnenseite über dem Stifterehepaar, nurmehr in Spuren festzustellen:
[Domine Jesu Christe per tuam amaram mortem / tniserere animae nostrae]
Herr Jesus Christus, durch deinen bitteren Tod erbarme dich unserer Seele.
15
stifter. Die heute so genannte Michaelskapelle diente nach Kdm. (1912) als Leichenhaus. 1972 begann inan,
im Obergeschoß ein Ritterkapellenmuseum einzurichten.
Hiernickel; Kdm. HAS 81 f.; Rauh, Steininschriften, Bamberger Bll. 13 (1936) 7E
36t
Rügheim, ev.-luth. Pfarrkirche
1448
Glocke mit Maßwerkfries. Umschrift nach Kdm. gotische Minuskel, erhaben.
D. 110 cm.
vox • ego • svm • vite • cristvm • laudare • venite •
anno • dotnini • m • cccc • xlviii •
Worttrennung Glöckchen. - Leoninischer Hexameter. - 1448.
Kdm. HOH 85.
37f Pfarrweisach, kath. Pfarrkirche 1. Hälfte 15. Jh.
Glocke im 2. Weltkrieg abgegeben. Umschrift nach Kdm. gotische Minuskel, erhaben, mit Gußfehlern.
D. 55 cm.
anno domini [.]
Kdm. EBN 175; Mayer *158; 2202 Erwähnung.
38t Junkersdorf, ev.-luth. Pfarrkirche Mitte 15. Jh.
Fresken innen an den Stirnseiten des Langhauses und im Chor; hier wohl ehemals mit Inschriften.
I. An der Westwand des Chores zu Seiten des Chorbogens, nördlich, Halbfigur eines Mannes, vielleicht
Stifter, mit Spruchband.
II. In dem durch Diagonalbänder in vier Felder geteilten Chorgewölbe Evangelistensymbole mit Spruch-
bändern. - Die Inschriften, sicher gotische Minuskel, sind nicht mehr zu erkennen.
Die Malereien, von denen hier nur die ehemals inschriftentragenden Teile aufgeführt sind, besitzen beträcht-
liches kunstgeschichtliches Interesse. Sie sind 1904 von der Übertünchung befreit und 1906 durch Karl
Gerhard, 1955 durch Hugo Müller-Berton restauriert worden. - Kdm. HOH 71-74, Abb. 73, Fig. 45;
L. Oelenheinz, Die Erhaltungsarbeiten an den Wandmalereien in der Kirche von Junkersdorf in Franken,
Denkmalpflege 11 (1909) 38f.; O. Schäfer, Spätgotische Fresken in der St.-Veits-Kirche zu Junkersdorf,
Frankenland 18 (1966) 203-309 mit Abb.; H.Wilhelm, Junkersdorf, Bayerland 16 (1905) 104-106.
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Haßfurt, Ritterkapelle
1455
Portal in der südlichen Schrägwand am Übergang vom Chor zum Langhaus. Das Tympanon aus grauem
Sandstein ist von Profilstäben, die im Eselsrücken schließen, umrahmt. Es zeigt eine figurenreiche Kreuzi-
gung; darunter, hinter ihren Vollwappen kniend, die Stifter Jörg und Els von Bebenburg geb. von Seins-
heim. Rahmen und Spruchbänder trugen zahlreiche, heute größtenteils verwitterte Inschriften. Schrift
gotische Minuskel, eingehauen.
H. 250, B. 150, Bu. 4 cm. Abb. 10
Auf dem Fond über dem Stifterehepaar:
[Jörg] uon bebenberg [Ritter] / [Fraw Els von Seinsheim]
Auf der Rahmeninnenseite über dem Stifterehepaar, nurmehr in Spuren festzustellen:
[Domine Jesu Christe per tuam amaram mortem / tniserere animae nostrae]
Herr Jesus Christus, durch deinen bitteren Tod erbarme dich unserer Seele.
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