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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0056
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74 Haßfurt, Ritterkapelle 28.11.1501

Grabmal des Hans von Schaumberg, Pendant zu Nr. 73, innen an der Südwand des Langhauses. Grauer
Sandstein, grau übertüncht. Relief eines in voller Rüstung auf einer Konsole stehenden Ritters; er legt
die Rechte um die Lanze und hält in der Linken das Schwert. Das Gesicht wendet er der Frau zu seiner
Linken zu. Farbig gefaßte Wappen oben links Schaumberg, rechts Eych; unten links Gauerstadt, rechts
Heldburg. Umschrift auf dem erhabenen Rahmen, gotische Minuskel, eingehauen.
H. 225, B. 100, Bu. 8 cm. Abb. 25
Anno • do1 • m° / CCCCC • i° • am • sontag • nach • katherine • starb • der • hochgelert • /
erber • vn • vest / her’ • Irans • vö • schaumb’g • liceciat • zu • berg • de • got • gnad • am •
berg: Bergrheinfeld.
28. November 1501.
Hans von Schaumberg zu Bergrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) war der Sohn des Peter und der Margarethe
von Schaumberg geb. von Eych; dasWappen ist verstümmelt. Großmutter väterlich war Katharina von
Gauerstadt. Ihr Wappen ist nachgewiesen in StA Würzburg, Stdb. 1008, Matrikel- und Wappenbuch der
florierenden, erloschenen und hinweg gezogenen hohen Ritter Gliedern einer unmittelbaren Freyen Reichs-
Ritterschaft Landes zu Franken Löbl. Orts an der Baunach, erneuert von Johann Octavian Salver, Com:
Pal: Caesareo Cur Pfalzbayerischen Hofrath und Hochf.Wirzburgischen Archivar, 1785, Bl. 36. - Groß-
mutter mütterlich war Margarethe von Heldburg. - Schaumberg, Stammfolge Taf. II, bezeichnet Hans
von Schaumberg als Doktor und Ritter, F. Kipp, Silvester von Schaumberg, der Freund Luthers, Leipzig
1911, 6f. als Ritter und Rat Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). - Einordnung und weitere Literatur siehe
Nr. 73.

75 Prappach, Friedhof 1502

Grabplatte aus grünem Sandstein, innen an der Mauer des die Kirche umgebenden Friedhofs, rechts vom
Eingang, bis 1792 wohl in der Markuskapelle. Flachrelief einer frontal stehenden männlichen Figur in
bäuerlicher Tracht, einem kniekurzen Gewand und einem in den Rahmen ragenden Stulphut, die Hände
vor der Brust gefaltet. In der rechten oberen Ecke des erhabenen Rahmens Wappen mit Winzermesser.
Umschrift gotische Minuskel, eingehauen, teils abgewittert, teils durch späteres Zusammenfügen des Stei-
nes zerstört.
H. 200, B. 100, Bu. 8,5 cm.
Nach • xpi • / gebürt • M • [V?] hundert • II • iar • an • sant [..../ /.] gnedig •
sey • Amen •
1502.
DasWinzermesser imWappen kommt auch an einem ehemaligen Schlußstein des Zehnthauses (Nr. 429 XVI)
vor.

76 Junkersdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 1503

1. Glocke. Umschrift zwischen Wülsten und Maßwerkfries, gotische Minuskel, erhaben.
D. 85, Bu. 3 cm.
+ ave maria • gracia plena • dominvs + anno domini m°ccccc iii •
Worttrennung ein Glöckchen und eine Kanne; am Schluß Antoniuskreuz und Rosette. - Lk. 1, 28. - 1503. - Das Antonius-
kreuz (Tau) galt als Schutzzeichen gegen Pest; siehe Glockenatlas Mittelfranken 30.
Kdm. HOH 74.

77 Pfarrweisach, kath. Pfarrkirche 13.4.1504

Grabplatte des Heinz von Raueneck, innen an der Nordwand des Chores. Graugrüner Sandstein, über¬
tüncht. In der Mitte Vollwappen Raueneck, oben linksWappen Raueneck, rechts Lichtenstein, unten links

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