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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0061
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seiner Linie Verstorbene mit Margarethe geb. von Steinau gen. Steinrück (Nr. m) verheiratet und Würz-
burger Amtmann zu Haßfurt und Wallburg war. Der Vater des Appel war nach Biedermann Fritz von
Stein zum Altenstein, die Mutter, abweichend vom Wappen des Grabmals, Margarethe von Seinsheim;
Großmutter väterlich war Katharina von Guttenberg, Großmutter mütterlich eine Heßberg; siehe Bieder-
mann, Baunach Taf. 3. - Erwähnung des Grabmals bei Bruhns, Grabplastik 22f.; Kainz, Pfarrkirche Haß-
furt 21; ders., Innenausstattung der Ritterkapelle 64.
Hiernickel; Kdm. HAS 72; Rauh, Steininschriften, Bamberger Bll. 13 (1936) 7.

91 Westheim, kath. Pfarrkirche 1513

Glocke. Umschrift zwischen zwei Wülsten und Maßwerkfries, gotische Minuskel, erhaben. An der Flanke
Heiliger mit Buch.
D. 90, Bu. 3,5 cm.
vox ego • svm vite • cristvm + lavdare venite mcccccxiii •
Worttrennung Rosette und Glöckchen, am Schluß Adlergußmarke. - Leoninischer Hexameter. - 1513. - Zur Adlergußmarke
siehe Nr. 57, Glockenatlas Mittelfranken 38h und Sitzmann I 603 f.
Freundliche Mitteilung des katholischen Pfarramts Westheim.

92 Haßfurt, Ritterkapelle 13.3.1514

Grabmal des Georg (?) Fuchs von Bimbach zu Gleisenau, innen an der Nordwand des Langhauses. Beschrei-
bung siehe bei Dietz Truchseß (Nr. 50), anstatt der Madonna jedoch wie bei Appel von Stein zum Altenstein
(Nr. 90) der Schmerzensmann. Am Rahmen ursprünglich acht Ahnenwappen. Links von oben nach unten:
Fuchs, Bibra, Rosenberg, abgeschlagen (nach Fuchs, Familiengeschichte: Schenk von Geyern); rechts:
Sickingen, Hohenstein, Osthofen, Bienkehn. Umschrift gotische Minuskel, eingehauen, teilweise zerstört
oder verdeckt.
H. 188, B. 96, Bu. 7,5 cm.
Nach’xpi • gfeblurt • M • v[c] / vd • Jm xiiii • iar ä • mötag • nach reminiscre • starb / der •
erber • [ fvchs] / czv • gleyssena • derczeit • ambtmä • czv • bräberg • de • got • g • ä
g • ä: gnad(e) amen.
13. März 1514.
Auf die kunstgeschichtlichen Zusammenhänge wurde bei Dietz Truchseß (Nr. 50) hingewiesen. Den Wap-
pen zufolge ist der Verstorbene der Würzburger Amtmann auf Bramberg, Georg Fuchs, Sohn des würz-
burgischen Hofmeisters Hans und der Elisabeth Fuchs geb. von Sickingen, deren Mutter Johannetta von
Hohenstein (Elsaß) war. Die weitere mütterliche Ahnenreihe ist nicht mit Sicherheit festzustellen, die vä-
terliche Wappenfolge wird durch Biedermann, Baunach Taf. 57 und 60, und Fuchs, Familiengeschichte
133, bestätigt. - Kainz, Pfarrkirche Haßfurt 21; ders., Innenausstattung der Ritterkapelle 64 Erwähnung.
Kdm. HAS 72; Rauh, Steininschriften, Bamberger Bll. 13 (1936) 7.

93t Gleisenau, ev.-luth. Pfarrkirche 1515

Glocke, im Zweiten Weltkrieg abgegeben. Umschrift nach Kdm. gotische Minuskel und Kapitalis gemischt,
erhaben.
D. 65 cm.
+ O • temtas • scta • cv(n)cta • depelle • pterjicvla • Hostes • et • fvlmina • fvga • immacvlata •
tnaria • Anno • d(omi)ni • 1515
Die literarische Überlieferung erlaubt nur eine ungenaue Wiedergabe der Inschrift; Kapitalis und Minuskelbuchstaben sind
nicht unterschieden; temtas: trinitas?
O du heilige Dreifaltigkeit, vertreibe alles, Unwetter, Gefahren, Feinde und Blitze. Im Jahre des Herrn 1515. - Zum Glocken-
spruch siehe Walter, Glockenkunde 220-222. - Zwei Hexameter.
Kdm. HAS 38; Mayer x9ß; 288 Erwähnung.

3 DI 17, MR 5

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