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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0063
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96t Gädheim, kath. Pfarrkirche 1518

Die 2. Glocke wurde im Zweiten Weltkrieg abgegeben. Umschrift nach Kdm. zwischen Zinnen-(?) und
Maßwerkfries, gotische Minuskel, erhaben.
D. 100 cm.
vox ego svm vite, cristvm lavdare venide anno dotnini 1518 •
Worttrennung Rosette, am Schluß Adlergußmarke. - Leoninischer Hexameter. - Zur Adlergußmarke siehe Nr. 57, Glocken-
atlas Mittelfranken 38h und Sitzmann I 603 f.
Kdm. HAS 36.

97 Haßfurt, ehern, fürstbischöfliche Zehntscheuer, jetzt Baywa-Lagerhaus (1495-1519)

Wappentafel, außen an der Westwand. Gelber Sandstein. In gefastem Rahmen Relief eines Engels, der das
Wappen des Fürstbischofs Lorenz von Bibra hält. In den vier Ecken Ahnenwappen; oben links Bibra,
rechts Schenk von Schenkenwald; unten links Voit von Salzburg, zerstört, rechts Schenk von Schweins-
berg. Auf der Rahmenschräge links unten beginnende Inschrift, gotische Minuskel, eingehauen.
H. und B. ca. 150, Bu. ca. 10 cm. Abb. 32
lanrenci9 dei gracia / Ep9 lierbipoles’ nee / non dux orietalis fräcie
Die rechte, d.i. die letzte Schriftzeile ist überarbeitet. In orietalis steht nach dem e ein Schaft; in fräcie fehlt der Kürzungsstrich.
Lorenz von Gottes Gnaden Bischof von Würzburg und Herzog von Ostfranken.
Lorenz von Bibra regierte von 1495 bis 1519. Sein Vater war Hans, seine Mutter Agnes von Bibra geb.
Schenk von Schenkenwald; Großmutter väterlich war Sophia Voit von Salzburg, Großmutter mütter-
lich Agathe Schenk von Schweinsberg. Der Neffe und Haßfurter Oberpfarrer Mauritius von Bibra (f 1528)
dürfte den für den Onkel in der Ritterkapelle bestehenden Jahrtag gestiftet haben; siehe Kainz, Ein Register,
WDGB 7 (1939) 46 Nr. 25 und Anm. 71.
Hiernickel; Kehl 188f.; Kdm. HAS 8pf.; Rauh, Steininschriften, Bamberger Bll. 13 (1936) 6.

98 Haßfurt, Bildstock 1519
Laterne eines Bildstocks, der angeblich früher außen an der Westseite der Ritterkapelle, dann an der Ost-
seite der Spitalkapelle stand und der sich z. Zt. in Verwahrung von Herrn H.Kehl (Hauptstraße 9) befindet.
Grauer Sandstein mit mehreren Farbschichten. Im Mittelfeld unter einem Baldachin die Pieta, links St.
Michael, durch falsche Bemalung verstümmelt, rechts St. Jakobus d.Ä. An der Basis Reste von Engeln mit
Spruchbändern. Inschriften gotische Minuskel, eingehauen.
Erhaltene H. 115, B. 71, Bu. 5-8 cm.
Beidseits der Pieta:
15//19
Links:
Sant michael
Rechts:
Sant iacobus
Hoppe, Flurdenkmäler 73, Nr. 15/4; Kehl 303; Kdm. HAS 79. - Freundliche Mitteilung von Herrn H.Kehl.

99 Pfarrweisach, kath. Pfarrkirche 1499-1519

Bauinschriften.
I. Außen an der Chorostwand, Baudatum, gotische Minuskel, eingeritzt.
H. 130, B. 30, Bu. 15 cm.
anno dni mcccclxxxxix
1499.

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