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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0065
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1420 Schneider. - Worttrennung Glöckchen; am Schluß Adlergußmarke. -Lk. i, 28. - 1520. - Zur Adlergußmarke siehe Nr. 57,
Glockenatlas Mittelfranken 38E und Sitzmann I 603 f.
Kdm. HAS 161; Mayer *215; 2258 Erwähnung; Schneider, Notizen, AUfr. 15 (1861) 330.

Haßfurt, Färbergasse Haus Nr. 7 (um 1520)

An der Straßenfront des giebelseitigen Hauses schlicht gerahmte Tafel aus hellgelb überstrichenem Sand-
stein; oben Relief einer Pieta, unten fünfzeilige, durch Abreibung und Übertünchung verdorbene Inschrift,
gotische Minuskel aus der Zeit um 1520 (?), eingehauen.
H. 70, B. 42, Bu. 4,5 cm; H. der Schrifttafel 28 cm.
v valnano • anno . • / • erg.o ... woll /. o.am .. m • e paw /. ann majria ?]..../
Die ersten Buchstaben jeder Zeile stehen auf dem Rahmen. Lesung sehr fraglich.
Ob das Relief im Zusammenhang mit der Ritterkapelle (Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergot-
tes) steht und erst nachträglich an das Haus in der Fäbergasse kam, war nicht zu erweisen.

104t Haßfurt, Ritterkapelle um 1520

Silbernes Ziborium. Über sechspaßförmigem Fuß auf runder Platte reich verzierter Nodus. Darüber, auf
sechsseitigem Anlauf, zylindrische Kuppa mit Gravuren der Schmerzhaften Muttergottes, St. Anna selb-
dritt, St. Barbara, St. Margaretha und der Darstellung des Bußsakramentes. Den kegelförmigen Deckel
bekrönt ein Kruzifix. Inschriften nach Kdm. Kapitalis, graviert.
H. 42 cm.
Über dem Nodus:
AINRIP
INRI, wohl mit Stifterinitialen.
Unter dem Nodus:
H(EILIGE} MARIA
Datierung nach Kdm. - Der Kelch wurde 1949 gestohlen.
Kdm. HAS 76; Abb. 74 Fig. 41 und 75 Fig. 42.

105 Haßfurt, Ritterkapelle 1522

Stifterinschrift (Gedenktafel) des Ritters Dr. Sebastian von Rotenhan (Nr. 112t, 142 und 227), innen an
der Südwand des Langhauses. Die bei Kainz, Pfarrkirche Haßfurt 22, erwähnte, einfache, leicht beschädigte
Bronzetafel erinnert wie jene in der Marienkapelle zu Würzburg - noch 1915 (Kdm.) vorhanden - und in
der Kapelle der Burg Rotenberg bei Schnaittach (Lkr. Nürnberger Land), beide von 1522, ferner jene in
der St. Gumbertskirche zu Ansbach von 1525 - Ausführung fraglich - und in der Dominikanerkirche zu
Nürnberg, beide von 1529, an Jahrtagsstiftungen. Die Haßfurter hält ein Verzeichnis des Pfarrers Hieronymus
Degen von 1612, Abdruck bei Kainz, Ein Register, WDGB 7 (1939) 44 Nr. 17 und Anmerkung 63, Wieder-
holung 47 Nr. 45, fest. Schrift Fraktur, erhaben gegossen.
H. 27, B. 45,5, Bu. 3 cm. Abb. 34
Sebastian v. Rotenhan, Ritter, / baider rechten doc, kayr maies, rath / der vier sprachen
kundig ist Vnd / ob xij konigreich durchzöge, hat, / seiner eitern vnd seiner sele zugut /
eine Jartag hie gestifftet, Anno 1522
Die in der Inschrift angesprochenen Eltern waren Matthes (II.) und Walpurga von Rotenhan geb. von
Förtsch. - Die Tafel schreibt Zahn, Epigraphik 94, der Vischerhütte zu.
Gropp, Collectio I 760; Hiernickel; G.J. Keller, Beschreibung und Erklärung einiger Denkmünzen auf merkwürdige Franken
oder auf Begebenheiten, welche Franken betreffen, AUfr. 9 (1846-48) 1-99, hier 8if.; Kdm. HAS 76; Kdm.WÜ 262 f.; Maier-
hofer, Sebastian von Rotenhan, Fränk. Lebensbilder I38f.; Rotenhan I 149-188, hier 165.

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