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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0073
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I. Tn einen Eckquader eingehauen und schwarz nachgezeichnet Bauzahl
• I • 5 • 40 •
Zahlentrennung Zierpunkte.
II. Unter dem Pranger in einer Frakturschrift offenbar des Renovierungsjahres 1936
Der alte / Pranger
III. Daneben, über Eck, unter dem eisernen Ellenstab von 65 cm
Bamberger / Elle
L.Braunfels, Die Mainufer und ihre nächsten Umgebungen, Würzburg o.J., 149; Chronik Zeil I 120; II 288f.; Zeichnung
Taf. 1; 298; 333-335; Kdm. HAS 196.

Mariaburghausen, ehemalige Zisterzienserinnenklosterkirche 15.4.1542

Grabplatte der Nonne Rosina Truchseß von Sternberg, innen in den Ziegelboden der sog. Gruft, hier
vordere Reihe, erste von Süden, eingelassen. Graugelber Sandstein, stark abgetreten. Relief der Verstorbe-
nen leicht nach rechts gedreht. Sie trägt den Ordenshabit und hält mit beiden Händen ein Buch. Am er-
habenen Rahmen oben linksWappen Truchseß, rechts Bibra; unten links Guttenberg, rechts zerstört,
vielleicht Schenk von Schenkenwald (s.u.!). Inschriften auf Spruchbändern unter den Wappen und auf
dem Rahmen, ergänzt nach P. Joseph Agricola (1660). Schrift gotische Minuskel, eingehauen.
H. 195, B. 95, Bu. 5 cm.
Auf dem Rahmen:
An0 • 1542 • am • / [15 • Aprilis starb die wirdige Jungfrau Rosina / Truchsessin von] Ster/
enberg • der • got • genedig • vnd • barmherczig • sein • ame
Nach sein ergänze wolle oder ähnlich.
Auf den Wappenspruchbändern:
: Truchs: von ’S’// : Biwera • // : Gutenberck • // [.]
Die Kdm. HAS 118 bezeichnen Rosina irrtümlich als Abtissin; Wieland, Mariaburghausen 198, führt sie
unter den Konventualinnen auf, Biedermann nennt sie nicht. Möglicherweise war sie die Tochter des hier
als erbenlos verstorben bezeichneten Martin Truchseß von Sternberg, der noch 1499 lebte; seine Mutter
war Cecilia von Guttenberg. Seine Frau, die nach der Wappenfolge eine Bibra gewesen sein muß, war
vielleicht jene Anna, die nach Biedermann Martin Truchseß von Pommersfelden (!) zum Mann und Mar-
garethe Schenk von Schenkenwald zur Mutter hatte; siehe Biedermann, Baunach Taf. 203; Steigerwald
Taf. 11; Bischoff, Guttenberg-Genealogie Nr. 599.
StA Bamberg, Kl. Ebrach D 7 Nr. 16111, Notitia Abbatiarum, Bl. 493; Hoppe, Inschriften, Mainlande 16 (1965) 5;
Wieland, Mariaburghausen 167f. (Abdruck Agricola).

I2Ö|

Ebern, kath. Pfarrkirche (?)

31.12.1542

Epitaph des Lampert von Bibra; Inschrift oder nur literarischer Grabspruch (siehe auch Nr. 129t).
EPITAPHIVM STRENVI uiri Lamperti ä Bibra.
SIC tribus est uisntn Parcis, Lantperte, sepulchro
Ante dient moriens, ut tegerere breui?
Nec tua candentes imitari tempora cygnos
Centere nec natae te potuere senent?
Hei misero, quantum tristißima fata fuisset
Scilicet hic uires non habuisse suas.
Tardior hic certe mors debuit esse suasqtue)
Virtuti leges postposuisse tuqe.

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