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Maierhöfer, Isolde [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0084
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Eines der Kinder war die 1557 verstorbene Katharina (s. Nachtrag 3), ein weiteres wohl Dorothea (Nr. 149t),
für die es in der alten Kirche Grabmäler gegeben hatte. - Zu den familiengeschichtlichen Zusammenhängen
siehe Biedermann, Baunach Taf. 60. Das Grabmal weist große Ähnlichkeit mit jenem des Philipp von
Egloffstein (f 1588) und seiner Frau Felizitas geb. von Neustetter gen. Stürmer (f 1584) in der katholischen
Stadtpfarrkirche zu Forchheim auf; siehe dazu T. Breuer, Stadt und Landkreis Forchheim (Bayerische
Kunstdenkmale 12), München 1961, 17. Dieses ist für Peter Dell d. J. gesichert. Da der Bildhauer zudem um
diese Zeit in Eltmann arbeitete (Nr. 135), dürfte auch das Fuchs-Bibra-Grabmal von seiner Hand sein; siehe
dazu Einleitung Kap. 2 und L. Bruhns, Die beiden Peter Dell und Thomas Kistner, AUfr. 55 (1913) 103-122,
hier 108 und Abb. 5 Taf. 3.
Goepfert 94; Gropp, Collectio I 489; Hoppe, Inschriften, Mainlande 16 (1965) 3 mit Abb.; Kdm. HAS 26; Mayer * 1 II.S4; 26$
Erwähnung.

147 Bundorf, Schloß 1562-63

Bauinschriften.
I. Außen, über dem Portal des der Ostseite des Südflügels vorgelagerten Treppenturmes, gewölbte, von
einem dreifachen Rundbogengiebel bekrönte Tafel aus grünem Sandstein. Das Ehewappen Truchseß-Bibra
flankieren je vier Ahnenwappen. Links, von oben nach unten: Truchseß, Fuchs, Hutten, Zöllner von Hall-
burg; rechts, von oben nach unten: Bibra, Haun, Schaumberg, Trott (zu Solz?). Über dem Ehewappen, ein-
gehauen, Jahreszahl.
H. 85, B. 70, Bu. 5 cm.
1562
Im gekehlten Türrahmen Zeichen Nr. 8.
II. Innen, am gleichen Treppenturm, Zugang zum 1. Obergeschoß, dielenseitig, Türrahmen aus hellgrauem
Sandstein. Über dem geraden Sturz in einem die Formen der Türe wiederholenden Rahmen Alabastertafel
mit dem Ehewappen Truchseß-Bibra. Am Türsturz Inschrift. Schrift Kapitalis mit einzelnen Formen der
Frühkapitalis, eingehauen.
Bu. 4 cm.
GOT • DER HER • BEWAR • DIS • HAVS VND • ALLE • DIE • DA • GEHEN • EIN
VND•AVS
Darunter:
1 • 5 ’ 6 • 3
Darunter vier Buchstaben, der zweite ein v, ferner:
1563 MDLXIII
Worttrennung Zierpunkte. - Deutscher Reim.
Zum Hausspruch siehe Draheim, Deutsche Reime 63 und 114.
Erbauerin des Südflügels war nach Biedermann Sabina Truchseß von Bundorf geb. von Bibra. Sie hatte
1549 David Truchseß geheiratet, der bereits 1557 verstarb und in Bundorf beigesetzt wurde. Sein Grabmal
wird wohl beim Neubau der katholischen Pfarrkirche 1731 verlorengegangen sein. 1553 hat sich Sabina
einen langen Kasten machen lassen, der, mit je acht Almenwappen bemalt, früher in der Speisekammer
zu Wetzhausen stand. Die dortige Wappenfolge ging über jene am Treppenturm hinaus. Truchseß-Seite:
Truchseß, Fuchs, Hutten, Zöllner von Hallburg, Voit, Münster, Rechberg, Truchseß;Bibra-Seite: Bibra,
Haun, Schaumberg, Trott, Fuchs, Buttler, Wolfstein, Treis(a). - Freundliche Mitteilung von Freifrau Hed-
wig von Truchseß zu Bundorf; Biedermann, Baunach Taf. 186; Kdm. HOH 36 Erwähnung.

148 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 1563

Grabplatte der Margarethe oder der Cordula von Selbitz, innen an der Ostwand des Chores. Grüner Sand¬
stein mit Spuren älterer Fassung, teilweise zerstört. Das nach links gewendete, betende Mädchen trägt über

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