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Maierhöfer, Isolde [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0085
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einer hochgeschlossenen Bluse ein faltiges Gewand mit ebensolcher Schürze, auf dem Kopf ein Kränzchen.
In den vier Ecken Wappen. Oben links Selbitz, rechts Künsberg, beide falsch tingiert; unten links zerstört,
nach Biedermann Lichtenstein, rechts zerstört, nach Biedermann Fuchs. Auf dem erhabenen Rahmen Um-
schrift, Kapitalis, eingehauen, teilweise schwarz nachgezogen.
H. 80, B. 53, Bu. 2,2 cm.
[ANNO DNI] 15-63-IAR-AM TAGE [.../ /.]• IST VERSCHIE¬
DEN / [ ] VON SELWITZ • DER • GOTT • GNEDID • [SEI AME-]
Eltern des Mädchens waren der sächsische Amtmann Valentin und Ursula Margaretha von Selbitz geb. von
Künsberg; Großmutter väterlich war Anna von Lichtenstein, Großmutter mütterlich Margarethe Fuchs
von Bimbach; siehe Biedermann, BaunachTaf. 204; Rhön-Werra Taf. 125-126 A. Die Familie von Selbitz
saß bereits seit dem 15. Jahrhundert in Königsberg. Adam baute dort 1493 das nachmals Sack’sche Haus am
Salzmarkt, das 1587 von Hieronymus von Haßberg an Johann Volck (Nr. 330 und 332) überging.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) 2.


I49f Eltmann, Kirchhof 10.12.1564


Bruchstück, oberes Drittel eines Fuchs’schen Renaissance-Grabmals. Sicher gelber oder grauer Sandstein.
Unter einem rundbogig geschlossenen, sehr bewegten Gnadenstuhl kniete eine weibliche Gestalt. Wappen
links Fuchs, darunter Bibra, die übrigen verloren; rechts Bibra, darunter Pappenheim, die übrigen verloren.
Das Fragment war noch vor 1965 vorhanden. Die Vermutung Hoppes, daß die Verstorbene Dorothea
(t 1565) die Tochter des Hans Wilhelm und der Sophia Fuchs geb. von Bibra (Nr. 146) war, bestätigen die
Wappenfolge und Biedermann, Baunach Taf. 60, letzterer mit Ausnahme der Großmutter mütterlicherseits.
Er führt allerdings Dorothea nicht auf; wohl aber nennen Goepfert und Gropp ihr Epitaph in der alten Kirche.
Ersterer überliefert die Grabinschrift, letzterer ein Distichon auf die Verstorbene.
Hac extincta rudi Dorothea quiescit in urna,
Fulgente victor Spiritus axe valet
In dieser rohen Urne ruht die tote Dorothea. Der Geist lebt siegreich im glänzenden Himmel. - Distichon.
Anno 1564 den 10. Decembris verschiedt die Edel Tugendsam Jungfrau Dorothea Fuchsin,
Hannß Wilhelmen Fuchsen von Bimbach zu Gleisenau Eheleibliche Dochter.
Goepfert 94; Gropp, Chronik I 489; Hoppe, Inschriften, Mainlande 16 (1965) 3 f., Abb. 2; Kdm. HAS 26 und Mayer *84
Erwähnung.


150 Haßfurt, prof. Friedhofskapelle 1566



Grabmal eines bürgerlichen Ehepaares, ursprünglich außen an der Südwand der Ritterkapelle, jetzt im
Obergeschoß der Friedhofskapelle aufbewahrt. Grauer Sandstein. Im Hauptfeld stehen unter einem Kruzi-
fix die Verstorbenen; oben Schrifttafel. Weitere Inschriften auf dem flachen Rand umlaufend und im Bild-
feld beidseits des Kruzifixes. Schrift Fraktur und Kapitalis, eingehauen.
H. 204, B. 108, Bu. 3 cm.
Umlaufende Grabschrift fast ganz zerstört, nur links im unteren Teil noch lesbar:
Nach Cristi vnsers Herrn gebvrdt im 1566 • [ ]
Auf der Tafel zweispaltig angeordnete Spruchinschrift:
Gtreuer Gott ich bitt von hertzen /
Gib mir gedult in allen schmertz /
Durch Jesum Blut erhör mein bitt /
Laß deinen Knecht sterben im fridt
Er[lös] mich auß der not vnd [Qual] /
Geleit mein seel zü himmelssal /
Durch deinen Engel In dein Reich /
Das ich dich lob dort Ewigclich /
Amen
Deutsche Reime.

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