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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0136
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265 Hafenpreppach, ev.-luth. Pfarrkirche 16. Jh.
Silberkelch, vergoldet. Der Kelch trägt das von etwa 1490 bis 1590 als Bamberger Beschauzeichen verwen-
dete Minuskel-b; siehe M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Frankfurt a. M. 3i922, 580. Auch
der Goldschmied Thomas Rockenbach (ca. 1440-1496) hat es benützt. Ob der Kelch allerdings aus seiner
Werkstatt hervorging, ist nicht zu erweisen; siehe dazu R. Baumgärtel-Fleischmann, Der Goldschmied Tho-
mas Rockenbach (f 1496), BHVB 112 (1976) 161-248, bes. 161, Anm. 4. Über dem Sechspaßfuß Nodus mit
Maßwerkblenden und Viereckrotuli; steile Kuppa. Zwischen Nodus und Kuppa und unterhalb des Nodus
Inschriften, gotische Minuskel, erhaben, Grund graviert.
H. 17,4, Bu. 1 cm.
ihesvs / maria
Kdm. EBN 106.

266

Königsberg, ev.-luth. Marienkirche

16. Jh.

Fragment der Grabplatte für einen gewissen Nikolaus, innen in der Nordwand der Nordsakristei vermauert.
Die rechtwinkelig ausgeschnittene Ecke unten rechts könnte auf die Art des Gabelmannsteines (Nr. 402)
hindeuten. Grüner Sandstein. Inschrift Kapitalis, eingehauen.
Erhaltene H. 55, B. 40, Bu. 4 cm.
ANNO • M • D [...] / DACHG • V •[...] / NLVN • VN [...] / NACHT • STARJB ...] /
NICOLAVS [....]/ DEM • G[OTT GNADE]

267

Kraisdorf, Vorgarten des ehemaligen Schul- und Gemeindehauses

16.Jh.

Taufstein, als Blumenschale benützt. Roter Sandstein. Fuß und Schaft im Boden. In vier Feldern des Randes
der Achteckkuppa Initialen, im fünften Stmz., eingehauen.
D. 87, Bu. 5 cm.
T-H-/-H-K-P- / Zeichen Nr. 22 / • C • B • / • H • M •
Der Taufstein stand nach Abbruch der alten Kirche 1912 im Friedhof und wurde erst in jüngerer Zeit an
seinen heutigen Platz versetzt.

268

Manau, ev.-luth. Pfarrkirche

16. Jh.

Taufschüssel, Messing, getrieben, sehr ähnlich Nr. 260. Im Spiegel Agleybuckel, umgeben von einem
Band mit Zeichen im Charakter gotischer Minuskelschrift; darum Laub- und Blumengewinde. Wielands
Lesung der Inschrift, fünfmal nebeneinander „uiventes“, ist nicht haltbar; die Buchstaben haben rein deko-
rativen Charakter.
D. 43,5, Bu. 2,2 cm.
Kdm. HOH 77, Abb. Fig. 47; Wieland, Hofheim, AUfr. 29 (1886) 188.

269

Maroldsweisach, ev.-luth. Pfarrkirche

16. Jh.

Silberkelch, dem von Hapfenpreppach (Nr. 265) sehr verwandt, teilvergoldet. Runder Fuß mit Sechspaß;
Granatapfelnodus mit verkümmerten Rotuli; ehern, steile, nun neue flachere Kuppa. Über und unter dem
Nodus Inschrift, gotische Minuskel, erhaben, Grund graviert.
H. 17, Bu. ca. 1 cm. Abb. 85
iheevs / iheevs
Zur Herkunft des Kelches siehe Nr. 265.
Kdm. EBN 148; Stephan 107 und Anm. 247.
108
 
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