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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0163
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Greßhausen, kath. Filialkirche 1615

Polygonale Holzkanzel innen an der Südwand. Fuß, Schalldeckel, Aufgang und Fassung sind modern. Die
Felder haben flach reliefierte Rahmen. Sie sind blau grundiert und mit gold-hellblauen Blumengebinden
bemalt, an denen sich weiße, schwarz beschriftete Bänder hochranken. Inschriften beim Langhausneubau
1823-24 in Formen der gotischen Majuskel überholt.
Schriftbänder L. 20, B. 3,5, Bu. 3 cm.
In vier Feldern:
• St. MAT-THÄUS • II • St. MA- • RCUS. // St. LUCAS // St. JOHA/NNES
Die C sind G-förmig gebildet. - Worttrennung Zierpunkte.
In den zwei mittleren Rahmenstücken über Eck Jahreszahl, eingehauen.
16/15
K.Krapf, Beiträge zur Geschichte und Beschreibung des Dorfes Greßhausen, Schweinfurt 1910, 40 und
Kdm. HAS 40 Beschreibung; Müller, Dorfkirchen, WDGB 35/36 (1974) 337 Erwähnung.

Hof heim, kath. Pfarrkirche 1615

Gedächtnisinschrift, außen am ersten südlichen Strebepfeiler. Tafel aus gelbem Sandstein mit roten Ein-
sprengseln, in der Art eines Renaissancefensters gerahmt. Schrift Fraktur, eingehauen, stark abblätternd.
H. (ohne Rahmen) 100, B. 75, Bu. 6 cm.
Bischoff Juliuß im Regiment /
Löblich daß virtzigst Jhar vollent /
Bringt wider Die alte Religion /
Und mit Hülff seiner Vnderthon /
Thut er die Kirchen Restaurim /
Daß Schulhaus gantz neu vfführn /
Wünscht derwegen nun disen segen /
Daß fleissig volg vnsträfflich leben /
Bleib bei dieser gantzen Härt /
Mit rechtem eiffer vnverkhert /
Zeichen Nr. 28 16 15 Zeichen Nr. 29
Härt: Herd(e). - Deutsche Reime.
Jüngerer Eintrag:
Deformatum a(nn)o 1739 / hoc templum / est restauratum a(nn)o 1882.
Die Inschrift, die einzige Echtertafel mit Steinmetzzeichen, war zeitweise vermauert. Bei der Kirchen-
renovierung 1882 wurde sie ergänzt und an ihren jetzigen Platz versetzt. Sie erinnert an den Umbau unter
Julius Echter (1573-1617); siehe Einleitung Kap. 2 und Müller, Dorfkirchen, WDGB 35/36 (1974) 337.
Kdm. HOH 64; Wieland, Hofheim, AUfr. 29 (1886) 153 und 155f.

348t Königsberg, Schloß 1615

Bauinschrift außen über dem Eingang zur Kapelle nach Krauß:
Anno 1615 • aedem hanc extruxit / (et) Christo Seruatori eiusq(ue') per Lutherum / repurgatae
Euangelii doctrinae perpetuatn / dicauit JOHANNIS Ducis Saxoniae stirpis / lineae Vima-
riensis Vidua Domina / DOROTHEA MARIA, nata Princeps / Anhaltina id vnice optans,
hac I casti vt maneant in relligione nepotes.
Im Jahre 1615 hat dies Gebäude errichtet und Christus dem Retter und der durch Luther gereinigten Lehre seines Evangeliums
auf Ewigkeit geweiht die Witwe Herzog Johanns von Sachsen, Weimarer Linie, Frau Dorothea Maria, geb. Prinzessin von
Anhalt, dies eine wünschend, daß die Enkel rein in dieser Lehre verbleiben.

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